Regierungsfraktionen bringen Monitoringprogramm „Natura 2000“ auf den Weg

Die CDU-Landtagsabgeordnete, Renate Holznagel, teilte heute mit, dass die Regierungsfraktionen über den Landtag den Monitoringprogrammen für die „Natura 2000-Gebiete“ einen neuen Schub geben wollten.

„Nach dem § 33 Abs. 3 Satz 3 Bundesnaturschutzgesetz in Verbindung mit dem Art. 6 Abs. 1 FFH-Richtlinie sind für jedes einzelne FFH-Gebiet die Erhaltungsmaßnahmen zu bestimmen, die notwendig sind, um einen günstigen Erhaltungszustand zu gewährleisten oder wiederherzustellen. Diese Maßnahmen werden in einem Managementplan ermittelt und festgelegt. Dieser Managementplan ist eine nur für staatliche Behörden verbindliche naturschutzfachliche Handlungsanleitung, die keine Auswirkung auf die ausgeübte Form der Bewirtschaftung durch private Grundeigentümer hat.

Wir erleben aktuell in vielen Schutzgebieten, die das ökologische Netz Natura 2000 bilden, Probleme bei der Planung von Investitionen, weil diese Managementpläne fehlen. Damit wird die gemeindliche und wirtschaftliche Entwicklung erschwert oder sogar blockiert. Dies untergräbt die Akzeptanz für Naturschutz. Deshalb wollen wir über einen Landtagsantrag die Realisierung der entsprechenden Managementpläne und des zusätzlich notwendigen Monotoringprogramms noch einmal unterstützen und zugleich ein vollständiges Bild über den Stand der Umsetzung erhalten“, so die CDU-Umweltexpertin Renate Holznagel.