Reform des Feuerwehrführerscheins soll im Herbst umgesetzt werden

Schlotmann: Reform trägt dazu bei, die Einsatzfähigkeit der Rettungsdienste zu sichern

Verkehrsminister Volker Schlotmann will die vor wenigen Wochen im Bundesrat beschlossene Reform des Feuerwehrführerscheins schnell und praxisnah im Land umsetzen. „Die Reform unterstützt die ehrenamtliche Arbeit der freiwilligen Feuerwehren. Wir wollen sie gemeinsam mit den Verbänden schnell und unbürokratisch umsetzen“, sagte Schlotmann am Samstag bei der Eröffnung des 8. Landesfeuerwehrwettbewerbes in Tessin.

Bei der Reform des Feuerwehrführerscheins soll unter anderem die Tonnage beim Führen der Einsatzfahrzeuge auf 7,5 Tonnen angehoben werden. Das neue Gesetz muss noch von den Bundesländern umgesetzt werden. Die Länder können die Ausbildungsinhalte und den Ausbildungsumfang sowie die Prüfungsanforderungen für die Fahrberechtigung, die von den ehrenamtlichen Mitgliedern bei Einsatzfahrten genutzt werden darf, entsprechend den Einsatzbedingungen im Land festlegen.

Ein Referentenentwurf einer Verordnung zur Umsetzung der Reform in M-V liegt bereits vor. Er wird in den nächsten Wochen mit den betroffenen Verbänden beraten. Ziel ist, die Reform des Feuerwehrführerscheins noch in diesem Herbst umzusetzen.

Die Neuregelung war notwendig geworden, da immer mehr junge Menschen wegen der Änderungen beim  EU-Führerscheinrecht nicht die Fahrerlaubnis zum Fahren schwerer Fahrzeuge über 3,5 Tonnen besitzen. Die Freiwilligen Feuerwehren, Rettungsdienste, technische Hilfsdienste und sonstige Einheiten des Katastrophenschutzes setzen diese Fahrzeuge aber häufig ein.

Schlotmann lobte die Arbeit der freiwilligen Feuerwehren und sagte: „Die Reform des Feuerwehrführerscheins trägt dazu bei, die Einsatzfähigkeit der Rettungsdienste, der technischen Hilfsdienste sowie weiterer Einheiten des Katastrophenschutzes zu sichern und zusätzliche Anreize für den ehrenamtlichen Nachwuchs zu schaffen. Die Gesellschaft ist auf ihr ehrenamtliches Engagement angewiesen.“

Quelle: Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung MV