Reduzierung der Gruppengröße in Kitas

Harry Glawe: Absenkung des Betreuungsschlüssels ist positives Signal an alle Kitas und Erzieherinnen

Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern, Harry Glawe, bewertet die gestrige Einigung im Koalitionsausschuss als Mut machendes Zeichen in die richtige Richtung:

„Die Öffentliche Anhörung im Sozialausschuss des Landtags zur KiföG-Novelle hat deutlich gemacht, dass bereits eine Absenkung des Betreuungsschlüssels von 1:18 auf 1:17 im Kindergarten für die Bildung eine deutliche Verbesserung bedeutet. Die anwesenden Sachverständigen haben die Erwartung geäußert, dass mit diesem Schritt eine spürbare Anhebung der Qualität vorschulischer Bildung verbunden ist. Eine Reduzierung der Gruppengröße um 1 Kind von 18 auf 17 Kinder soll sich bereits bei den Ergebnissen der Schuleingangsuntersuchungen spürbar auswirken und die Anzahl der Kinder mit besonderem Förderbedarf in Mecklenburg-Vorpommern deutlich reduzieren. Dies hat für uns oberste Priorität. Wir müssen den Anteil der Kinder, die am Ende ihrer Kindergartenzeit nicht ausreichend auf die Grundschule vorbereitet sind, erheblich absenken. In Mecklenburg-Vorpommern gehen zwar fast alle Kinder in den Kindergarten; wir haben jedoch im bundesdeutschen Vergleich einen mehr als doppelt so hohen Anteil an Förderschülern. Dies ist inakzeptabel.

Bildung von Anfang an ist uns wichtig. Daher hat sich die CDU mit Ihrer Position durchsetzen können, das zusätzliche Geld nicht in kostenlose Essensangebote oder preiswertere Krippenplätze zu stecken, sondern etwas für die Verbesserung der Bildung zu tun.

Nun werden wir sehen, ob die gestern durch die Kita-Träger gemachten Ankündigungen auch zu messbaren Verbesserungen bei der Qualität der vorschulischen Bildung führen werden. Entscheidend ist immer, was am Ende dabei als Ergebnis herauskommt. Noch mehr Geld können wir gegenwärtig jedenfalls nicht bereitstellen, zumal wir die zusätzlichen 7 Mio. Euro nur mit äußerster Kraftanstrengung zusammensammeln konnten“, so Harry Glawe abschließend.

Jutta Hackert