Rostock: Die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Parlamentarische Staatssekretärin für Frauen und Gleichstellung, Dr. Margret Seemann (SPD), führen am 10.09.2007 in Rostock eine gemeinsame Veranstaltung zum Thema „Frauen in der rechten Szene“ durch.
Seemann: „Frauen in der rechten Szene sind unauffällig und wirken im Hintergrund. Sie organisieren Zusammenkünfte oder sind bei Festen mit Kindern und Familien wie jüngst in Dammereez dabei. Sie lassen den Rechtsextremismus dadurch harmlos erscheinen und werben somit für weitere Anhängerschaft.“ Seemann führt aus, dass der Rechtsextremismus in unserer Gesellschaft immer noch unbewusst mit Männeraktivitäten gleichgesetzt werde. Doch die Wirklichkeit sehe anders aus. Nicht nachzuvollziehen sei, dass heutzutage junge gebildete Frauen eine Weltanschauung unterstützen, die frauenverachtend sei und ihre Unterordnung verlange. „Diese jungen Frauen und Mädchen müssen erkennen, wem sie sich anschließen. Sie müssen sich bewusst sein, dass rechte Frauen mit dem Rechtsextremismus ihre Rechte als Frau aufgeben. Hier muss gezielt und intensiv durch die Gesellschaft, wie Eltern, Schulen und Vereine, aufgeklärt werden,“ so Seemann.