Rechnungen über Telefondienstleistungen (90 Euro pro Anruf) nicht unbesehen bezahlen

Der Neuen Verbraucherzentrale sind mehrere Beschwerden über die Firma Roxborgough Management inc. mit Postfach in Petersberg vorgetragen worden. Diese soll Rechnungen über angebliche Telefondienstleistungen, die nicht in Anspruch genommen worden sein sollen verschicken.
Die Firma behauptet in den Rechnungsschreiben, die Verbraucher hätten eine kostenpflichtige Serviceleistung in Anspruch genommen.Verbraucherschützer Joachim Geburtig rät anhand des Einzelverbindungsnachweises zu prüfen, ob eine der aufgeführten Nummern tatsächlich angewählt worden ist. Selbst wenn dies der Fall gewesen sein sollte, müssen die Anbieter nachweisen, dass tatsächlich das geforderte Entgelt für den Dienst vereinbart wurde. Daher sollte die Entgeltforderer ggf. per Einschreiben aufgefordert werden mitzuteilen, um welche konkrete Dienstleistung es sich gehandelt hat. Darüber hinaus solle der Rechnungsempfänger in seinem Einschreiben mitteilen, dass er nicht gewillt ist, für einen Dienst zu bezahlen, den er nicht in Anspruch genommen hat oder über deren Kosten er nicht ausreichend informiert wurde. Um der Beschwerde Nachdruck zu verleihen, kann man der Firma eine 14-tägige Frist für die Beantwortung setzen. Gleichzeitig wird eine Anzeige bei der Polizei angekündigt, falls der Anbieter die Forderung weiterhin aufrechterhält und durch Inkassobüros betreibt. Die Vorgehensweise ähnelt hier sehr stark der der Firma TRC Telemedia, welche den Verbraucherschützern bereits aus zahlreichen Beschwerden in den vergangenen Jahren bekannt ist.