Quotenkürzungen für Kutter- und Küstenfischerei

Matthias Lietz: Landesregierung muss sich nach Quotenkürzungen für Kutter- und Küstenfischerei ins Zeug legen

Der CDU-Agrarpolitiker Matthias Lietz hat nach der für die Berufsfischerei in Mecklenburg-Vorpommern äußerst nachteiligen Festlegung neuer Fangquoten einen stärkeren Einsatz der Landesregierung für diesen traditionellen Wirtschaftszweig im Land gefordert.

„Die Kürzung von Fangquoten fällt mit den erhöhten Ausrüstungsanforderungen für Schiffe der Kutter- und Küstenfischerei zusammen. Insbesondere wird dadurch die passive Stellnetz- und Reusenfischerei benachteiligt.

Um auch in Zukunft wirtschaftlich lebensfähige Kutter- und Küstenfischer in Mecklenburg-Vorpommern zu sichern, muss die Landesregierung unterstützend tätig werden. Wir brauchen eine auf das Land abgestimmte regionale Entwicklungsstrategie, die Marketing und Vermarktung genauso beinhaltet wie begleitende Unterstützung bei der Zertifizierung zur Umsetzung der Konzepte zur nachhaltigen Fischerei.

Gleichzeitig muss die Landesregierung aktiv werden, um Reduzierung von Quoten im Gebiet Westliche Ostsee zu unterbinden. Während im Fanggebiet Kattegat Skagerrak in den zurückliegenden Jahren die Quote nicht abgefischt wurde, wurde die Quote in der westlichen Ostsee ausgeschöpft.  Deshalb sollte die Quotenreduzierung im Gebiet Kattegat Skagerrak  zu Gunsten der westlichen Ostsee erhöht werden.  Hiefür müsste  der Verteilungsschlüssel aus dem Jahr 2008 angewandt werden.

Die Fischerei gehört zu Mecklenburg-Vorpommern. Sie prägt das Image des Landes und trägt dazu bei, dass Mecklenburg-Vorpommern seine Position im Tourismus weiter ausbauen kann. Schon deshalb muss alles getan werden, damit die Berufsfischerei eine Zukunft hat“, so Matthias Lietz abschließend.

Jutta Hackert