Qualitätsentwicklung in der Kindertagesförderung bleibt fraglich

Nach der abschließenden Beratung der Novelle des KiföG im Sozialausschuss erklärt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Marianne Linke:

„Die Koalitionsfraktionen halten an dem Einsatz von nicht ausreichend qualifiziertem Personal fest. Die unbestimmten Kriterien im Gesetz erlauben es, künftig Personen ohne eine entsprechende Ausbildung in den Kitas zu beschäftigen. Darüber hinaus folgten die Koalitionsfraktionen nicht unserem Antrag, die 7 Mio. Euro für die teilweise Befreiung der Elterbeiträge zugunsten der Aufstockung der allgemeinen Mittel für die Kindertagesbetreuung umzuschichten. Dies wäre aber auch vor dem Hintergrund des jüngsten Ländervergleichs zu den Bildungsausgaben, wo MV einen hinteren Platz einnimmt, im Interesse der Qualitätssteigerung dringend erforderlich. Die Koalitionsfraktionen haben sich geweigert, den Ansatz der Defizitpädagogik in der Gesetzesnovelle zugunsten einer Förderung aller Kinder aufzugeben. Damit wird die Qualitätsentwicklung in der Kindertagesförderung des Landes künftig gefährdet.“

Claudia Schreyer