Prozess gegen Sven Krüger beginnt am 14. Juli

Anklage wegen gewerbsmäßiger Hehlerei und unerlaubten Waffenbesitzes

Der ehemalige NPD-Kreistagsabgeordnete Sven Krüger, der seit Ende Januar in Untersuchungshaft sitzt, muss sich am morgigen Donnerstag, dem 14.07.2011 vor dem Schweriner Landgericht verantworten. Dem 36-jährigen Rechtsextremisten, der ein Abriss-Unternehmer in Jamel betrieb wird von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen von 2008 bis 2010 wissentlich gestohlene oder unterschlagene Baumaschinen und Geräte erworben zu haben, um sie zu verkaufen oder in seinem Betrieb zu verwenden.

Bei einer Razzia auf Krügers Betriebsgelände Ende Januar waren die Ermittler zudem auf Waffen und Munition, so z.B. eine Maschinenpistole und eine Pistole aus dem Zweiten Weltkrieg, gestoßen. Seitdem sitzt er in Untersichungshaft. Bei einer Verurteilung drohen dem bereits mehrfach vorbestraften Krüger mehrjährige Haftstrafen.

In Bezug auf die bevorstehenden Landtagswahlen ist dieser Prozess für die rechtsextreme NPD, die wiederholt in das Schweriner Schloss einziehen will, eine denkbar ungünstige PR. Und eine Verurteilung könnte nach dem Scheitern in Sachsen-Anhalt und Bremen auch in Mecklenburg-Vorpommern zum Stolperstein werden.

red