Preisträger im 6. Landeswettbewerb

„Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ ausgezeichnet

„Hier in Banzkow ist gemeindliches Leben und Handeln zu erleben, hier ist zu spüren, wie viel Energie und Elan in den Wettbewerb getragen wurden“, sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus heute in Banzkow (Landkreis Parchim) anlässlich der Auszeichnungsveranstaltung des 6. Landeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“. Das Zusammenspiel von haupt- und ehrenamtlichen Mitstreitern habe den Wettbewerb erst zu einem Erfolg werden lassen und sorge dafür, dass jede der beteiligten Gemeinden von der Teilnahme profitiert hat. Auch Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff würdigt als Schirmherr vor Ort die Leistungen der Teilnehmer.

„Ich werde jeder der 21 für den Landeswettbewerb qualifizierten Gemeinden je 30.000 Euro Fördermittel zur Realisierung von Maßnahmen in der öffentlichen Dorferneuerung bereitstellen“, bekräftigt Minister Backhaus nochmals seine Ankündigung aus der Eröffnungsveranstaltung des Wettbewerbs. Mit den voraussichtlich im Juli verfügbaren 630.000 Euro werde sozusagen die neue EU-Förderperiode eingeläutet.

Eine Jury aus 12 Mitgliedern hat die Teilnehmer des Wettbewerbs nach einem Punkte- und Bewertungssystem beurteilt. Zu den fünf Bewertungsbereichen gehören „Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen“, „soziales und kulturelles Leben“ sowie „Baugestaltung und -entwicklung“, „Grüngestaltung und -entwicklung“ und „Ort in der Landschaft“.

Sieger im 6. Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – unser Dorf soll schöner werden“, und mit einem Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro bedacht, ist die Gemeinde Banzkow (Landkreis Parchim). Vor Ort gibt es unter anderem einen Kneipp-Kindergarten und ein Museum für Dorfgeschichte, das sehr fundiert und umfangreich über die Geschichte der Gemeinde informiert. Die örtlichen Vereine blicken auf eine lange Tradition zurück, außerdem arbeiten die Banzkower an der konsequenten Entwicklung des sanften Tourismus als Tor zur Lewitz.

Zweitschönstes Dorf wurde Priepert (Landkreis Mecklenburg-Strelitz) und gewinnt 2.000 Euro. Hervorzuheben ist die gute Integration der Baugebiete in die Gemeinde. Zweimal im Jahr wird ein Treffen für alle ehemaligen Prieperter organisiert, die ihre Heimat zum Beispiel wegen eines Arbeitsplatzes verlassen haben. Das Kontakthalten ist außerdem über eine Internetseite möglich. Neu hinzugezogene Gemeindemitglieder können sich einer sogenannten „Einpriepertung“ unterziehen und erhalten eine „Priepert-Card“.

Drittplatzierte Gemeinde ist Rastow im Landkreis Ludwigslust. Hervorzuheben sind dort die Schule als kreativer Mittelpunkt des Dorfes sowie die gut funktionierende Fusion mit dem Nachbarort Fahrbinde. Unter Wahrung der eigenen Identität entwickeln beide Gemeinden gemeinsame Ziele.

Die Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern als ein starker Partner im ländlichen Raum hat sich erstmalig als Sponsor am Wettbewerb beteiligt. Mit den von ihr zur Verfügung gestellten 2.500 Euro können auch Gemeinden gewürdigt werden, die es nicht unter die drei Erstplatzierten geschafft haben, deren Beitrag sich jedoch durch herausragende Einzelleistungen in den fünf Bewertungskategorien auszeichnet. Jeweils 500 Euro erhalten die Gemeinden Rühn (Landkreis Güstrow) und Dambeck (Landkreis Ludwigslust) sowie Insel Poel und Alt Jassewitz im Landkreis Nordwestmecklenburg, außerdem Thelkow (Landkreis Bad Doberan).

Gemeinden, die sich nicht im Wettbewerb platzieren konnten, erhalten für ihre Teilnahme eine Anerkennungsurkunde sowie eine Geldprämie in Höhe von 300 Euro.