Preiserhöhungen bei der Bahn angesichts guter Gewinnlage überzogen und dreist

Der Verkehrspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Egbert Liskow, bezeichnete die von der Deutschen Bahn AG angekündigten Preisanhebungen angesichts der guten Gewinnlage des Unternehmens als überzogen.
Die Preisspirale, an der die Deutsche Bahn AG jetzt dreht, ist nur als dreister Griff in die Taschen der Bürgerinnen und Bürger zu werten. Die Ertrags- und Gewinnlage des Unternehmens ist mehr als gut. Die Preissteigerungen bei Energie hat das Unternehmen dank höherer Nutzerzahlen ausgleichen können. Deshalb taugen die Energiekosten nicht als Begründung für Preistreiberei.

Auch der Verweis auf Preiserhöhungen bei Auto und Flugzeug laufen genauso ins Leere wie die Behauptung, 90 Prozent der Kunden seien mit Rabatt unterwegs. Die Rabatte haben sich die Kunden nämlich nicht irgendwie zum Schaden der Bahn ergaunert, sondern dank kräftiger Werbekampagnen der Bahn erworben.

Besonders fragwürdig ist jedoch die Einführung einer Zwangsabgabe am Fahrkartenschalter. Hier nutzt der Noch-Monopolist seine Marktstellung. Damit werden ältere Menschen, aber auch Bewohner in den mit Internet schlecht versorgten ländlichen Regionen offen diskriminiert. Eine solche Diskriminierung darf es durch ein Unternehmen, das sich in Staatsbesitz befindet, nicht geben.

Die CDU regt daher an, dass die Verantwortlichen der Deutschen Bahn AG vor den Verkehrsausschuss des Landtages geladen werden, um zu ihrer Preispolitik und der Diskriminierung bestimmter Bevölkerungsgruppen Auskunft zu geben. Gleichzeitig erwarte ich, dass der zuständige Verkehrsminister zum einen Maßnahmen gegen die Preisanhebung prüft und zum anderen preisgünstigeren Wettbewerbern im SPNV künftig einen Vorrang einräumt“, unterstrich Egbert Liskow.