Positives Tourismus-Halbjahr in MV

Seidel: Mehr Gäste und Übernachtungen
Mecklenburg-Vorpommern bleibt im Tourismus auf Rekordkurs und konnte im ersten Halbjahr 2008 weiter deutlich zulegen. „2,8 Millionen Gäste und mehr als zehn Millionen Übernachtungen bedeuten Zuwachsraten von über sieben Prozent“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Donnerstag in Schwerin.

Auch für den Juni verzeichnete die Branche Zuwächse, die Zahl der Gästeankünfte in Mecklenburg-Vorpommern stieg um sechs Prozent auf 721.000. Campingplätze konnten mit 483.000 gezählten Übernachtungen im Juni sogar ein Plus von 23 Prozent verbuchen.

„Die Investitionen in den Tourismus zahlen sich aus. Besonders die saisonverlängernden Angebote im Wellnessbereich, aber auch zusätzliche Veranstaltungen, Ausstellungen und Angebote im Erlebnisbereich tragen dazu bei, dass Mecklenburg-Vorpommern als Urlaubsland so gefragt ist. Hierzu zählen neue Anlagen wie die „Weiße Wiek“ in Boltenhagen genauso wie Attraktionen wie das Ozeaneum in Stralsund oder das Müritzeum in Waren.“

Eine weitere positive Entwicklung: „Wir hatten in diesem Juni mehr ausländische Gäste in Mecklenburg-Vorpommern als vor einem Jahr während des G8-Gipfels in Heiligendamm. Mit 104.000 Übernachtungen wurden 14 Prozent mehr Übernachtungen gezählt als im Vorjahr“, sagte Seidel. Insgesamt buchten im ersten Halbjahr 117.000 Gäste aus dem Ausland 309.000 Übernachtungen.

Überdurchschnittliche Zuwächse bei den Übernachtungen gab es an der Mecklenburgischen Ostseeküste, auf den Inseln Rügen und Hiddensee und in Ostvorpommern. „Besonders Kurzurlaube sind angesagt“, sagte Seidel. Die Auslastung der angebotenen Betten lag im ersten Halbjahr bei 32,9 Prozent (Vorjahr 33,5), im Juni lag sie bei 49,8 Prozent (Vorjahr 50,9). Experten führen den leichten Rückgang auf eine verkürzte Aufenthaltsdauer der Gäste zurück.

Mecklenburg-Vorpommern hatte 2007 mit 26,3 Millionen Übernachtungen seine touristische Rekordmarke gesetzt und damit das beste Ergebnis seit 1991 erreicht. Im Vergleich zu 2006 wurden 6,3 Prozent mehr Übernachtungen registriert.