Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur würdigt Restaurierung bedeutender Wandmalereien
Im Schloss Dreilützow in der Schaalsee-Region sind vom 10.04.2012 an wieder Wandmalereien aus dem 19. Jahrhundert zu sehen. Bei den jetzt restaurierten Projekten handelt es sich um sogenannte pompejanische Malerei und Architekturmalerei. „Die historischen Bedingungen im Schloss erleichtern uns die Fähigkeit das Leben aus vergangener Zeit nachzuempfinden und in sich aufzunehmen“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Sebastian Schröder, bei der öffentlichen Präsentation der Malereien. „Die Wandmalereien, die nicht authentischer vom Restaurator Mathias Zahn hätten restauriert werden können, leisten hierzu einen hervorragenden Beitrag.“
Das Land hat die Restaurierung der Wandmalereien im Schloss Dreilützow finanziell unterstützt. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur förderte die Arbeiten im Jahr 2010 mit Mitteln aus dem Programm „Denkmalpflege“ in Höhe von insgesamt 10.000 Euro.
1999 trat Schloss Dreilützow dem Schullandheimverband Mecklenburg-Vorpommern bei. Seitdem dient es als Schullandheim bzw. als Bildungshaus und Begegnungsstätte für Kinder und Jugendgruppen. Staatssekretär Schröder lobte das Konzept der Einrichtung. Das Schullandheim habe einen hohen Stellenwert als Ziel für Klassenfahrten. Es verbinde geradezu vorbildlich die Ziele einer Bildungseinrichtung mit dem Schutz und der Pflege von Kulturgut.
„Ich kann mir gut vorstellen, wie es durch Musik, Tanz und Betrachtung der Malereien, die das Schloss zieren, gelingt, höchsten pädagogischen Ansprüchen gerecht zu werden“, sagte Schröder. „Die wieder hergestellte so genannte pompejanische Malerei sowie Architekturmalerei bietet sich geradezu an, Erlebnispädagogik altersgerecht aufzuarbeiten.“ Das Schloss Dreilützow befindet sich in Trägerschaft des Erzbistums Hamburg. Jährlich sind dort über 6.000 Kinder und Jugendliche zu Gast.
Quelle: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur MV