Pomerania stellt sich in Brüssel vor, EU-Gelder sind gut angelegt

Die Euroregion Pomerania hat sich am Mittwoch in Brüssel Vertretern der Europäischen Kommission und des Parlaments mit einer Präsentation vorgestellt. „Die Region hat sich als Bindeglied zwischen Mittel- und Osteuropa, aber auch nach Skandinavien hin etabliert. Sie setzt Initiativen und Impulse für das Zusammenwachsen der Grenzräume zwischen Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Polen“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel bei der Eröffnung.

Zur 1995 gegründeten Euroregion gehören in Mecklenburg-Vorpommern die Landkreise Nord- und Ostvorpommern, Mecklenburg-Strelitz, Uecker-Randow, Demmin und Rügen sowie die Stadt Neubrandenburg und die Hansestädte Stralsund und Greifswald. In Brandenburg sind die Landkreise Uckermark und Barnim und auf polnischer Seite die Wojewodschaft West-Vorpommern beteiligt. Die Förderschwerpunkte liegen im Ausbau der grenzübergreifenden Infrastruktur, der Verbesserung der Umweltsituation im Grenzraum, der Förderung grenzübergreifender Wirtschaftsverflechtungen und der Verstärkung von Kooperationen im Bereich der Wirtschaft und Wissenschaft, Gesundheit, Kultur und Bildung.

Mecklenburg-Vorpommern ist neben diesem Programm auch an dem neuen Großprogramm „Region Südliche Ostsee“ beteiligt. Dieses Programm verfügt über ein Mittelvolumen von rund 60,7 Millionen Euro für die Jahre 2007 bis 2013. Hier beteiligt sich Mecklenburg-Vorpommern mit 8,6 Millionen Euro. Es umfasst die Küstengebiete Mecklenburg-Vorpommerns, Litauens und Polens sowie die südlichen Küstengebiete Schwedens und die östlichen Küstengebiete Dänemarks. Gefördert werden Aktivitäten bei der Unternehmensentwicklung, Wissens- und Know-how-Transfer sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsanbindung, der Nutzung erneuerbarer Energien und die Unterstützung lokaler Initiativen für Bürgerkontakte.

„Es ist wichtig die Initiativen und Projekte, aber auch die Umsetzung der Vorhaben in Brüssel vor Ort vorzustellen“, sagte Seidel. „Auch so kann man dokumentieren, dass die EU-Gelder gut angelegt sind.“ Während „Pomerania“ schon ein feststehender Begriff für transnationale Zusammenarbeit, kulturelle Veranstaltungen und die grenzüberschreitende gemeinsame Entwicklung geworden ist, steht das Großprogramm „Südliche Ostsee“ noch am Anfang. Hier sollen in den nächsten Jahren Projekte wie „Seaside“ – die touristische Entwicklung von kulturellen Zielen in der südlichen Ostsee – oder ein grenzüberschreitendes Informationsangebot der Meeresmuseen in der südlichen Ostsee vorangebracht werden.