Polizeigewerkschaft appelliert an Atomgegner

Demonstrationen sollen gewaltfrei und friedlich verlaufen

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Mecklenburg-Vorpommern appelliert an alle Demonstranten, die sowohl am 11. Dezember, als auch an den darauf folgenden Tagen in Greifswald, Lubmin und Umgebung gegen den geplanten Castor-Transport demonstrieren wollen, dieses gewaltfrei zu tun und sich insbesondere den Anweisungen der eingesetzten Polizeikräfte nicht zu widersetzen.

„Für meine Kolleginnen und Kollegen gehören Castor-Transporte zu den schwierigsten Einsätzen überhaupt. Wir müssen auf der einen Seite das Demonstrationsrecht uneingeschränkt gewähren und auf der anderen Seite aber auch die Sicherheit des Transportes gewährleisten.“, so der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei Michael Silkeit.

Als nicht hilfreich bezeichnet die Gewerkschaft der Polizei Aufrufe führender Landespolitiker zu „zivilem Ungehorsam“. „Der Grat zum Missverständnis und damit zur Straftat ist schmal. Schnell können derartige Äußerungen von prominenter Seite als Aufforderungen zur Begehung von Straftaten verstanden werden.“, so Silkeit weiter. „Die Gewerkschaft der Polizei kann durchaus die Position führender Landespolitiker zur Atompolitik nachvollziehen. Aber alles hat seine Zeit und seinen Ort.“