Polizei nimmt einschlägig bekannte Personen in der Grenzregion verstärkt ins Visier

Innenminister Lorenz Caffier zeigt nach den Ereignissen der letzten Wochen Verständnis für die aktuelle Beunruhigung der Einwohner von Löcknitz, insbesondere der dort lebenden polnischen Staatsbürger.

Die Polizei setze alles daran, die offensichtlich ausländerfeindlich motivierten Straftaten aufzuklären. Gleichzeitig werde die Anklamer Polizei einschlägig bekannte Personen in den besonderen Fokus polizeilicher Beobachtungs- und Ermittlungsarbeit rücken. „Ich unterstütze die Absicht der Polizei, durch Abgleich verschiedener Straftaten Erkenntnisse zu bestimmten Personen zu bündeln, um die Beweisführung für eine schnelle und wirksame Sanktionierung bzw. Verurteilung zu verbessern“, sagte der Minister.

Gleichzeitig rief er die Bürgerinnen und Bürger auf, die Polizei in ihrer Ermittlungsarbeit durch Hinweise zu unterstützen.

Unabhängig von den repressiven Maßnahmen sei jedoch auch ein gesamtgesellschaftliches Engagement für mehr Demokratie und Toleranz gefragt. Es gebe bereits in der Region viele gute Beispiele, wo Polizei, Gemeinden sowie Vereine und engagierte Bürgerinnen und Bürger bei zahlreichen präventiven Maßnahmen intensiv zusammenarbeiten, wie z.B. im Präventionsrat Löcknitz. Gleichzeitig forderte er dazu auf, noch mehr Kommunale Präventionsräte in der Grenzregion zu bilden, um die Präventionsarbeit kontinuierlich zu gestalten.