Die Masken fallen allerdings…
Deutschland im Sommer 2017. Mehr als ein Mix aus „Dauer-Regen“ und „Dauer-Wahlkrampf“.
Es wird politisch, wirtschaftlich, kulturell, sportlich und medial geholzt, was der Starrsinn hergibt.
„Unsere“ Medien
Wie schlimm ist es eigentlich um den deutschen Journalismus bestellt, wenn man „Links“ gegen „Rechts“ aufwiegen muß…
Leiden die hiesigen Journalisten an ideologischem Starrsinn, dass diese nicht mehr in der Lage sind, objektiv über Ereignisse zu berichten – und dazu eine ausgewogene Meinung bilden können.
Ein journalistisches Husarenstück lieferte ein Nachrichtenmagazin aus einer deutschen Hansestadt, das gern damit kokettierte, ein „Sturmgeschütz der Demokratie“ zu sein, um letztendlich wohl als „Rohrkrepierer des Demokratismus“ enden zu wollen.
Grußlose Einlassungen
Da wird in einem Kommentar in dessen aktueller Ausgabe (30/2017) ein Beitrag mit der Überschrift „Grüße an Adolf“ verfasst, in dem die linken Gewalt beim G 20-Gipfel in Hamburg relativiert wird, in dem der Polizei an der Eskalation die Hauptschuld zugewiesen wird und in dem die linke Gewalt verharmlost wird. Da galt anscheinend das Motto „Lieber Linksfaschisten als Rechtsfaschisten!“…
Man könnte nun auch einen Kommentar dagegen setzen „Grüße an Jossip“. Dessen Jünger – ob es denen bewußt ist oder nicht – verfolgen obskure linke Ideen, die sie mit Gewalt durchsetzen. Tja, wären diese nur im Gesicht vermummt gewesen, dann hätte man von „Halloween im Juni“ gesprochen. Nein, diese taten etwas anderes. Sie nutzten den G 20-Gipfel, um ihren linken Terror gegen Polizei, Bevölkerung und Hamburg an sich freien Lauf zu lassen.
Zwischen 1945 und G 20
Hat die Polizei überreagiert?! Das muß man im Einzelfall prüfen! Aber: Wer Angehörige des „schwarzen Blocks“ in seine Reihen aufnimmt, damit dieser verbal und real Gewalt ausüben kann, darf sich über eine entsprechende Gegenreaktion nicht wundern.
Übrigens: Im Gegensatz zum Verfasser des ominösen Beitrags „Grüße an Adolf“ – ist der Verfasser dieser Zeilen dank der Fehlbehandlungen zu DDR-Zeiten zwar „sehtechnisch“ auch extrem eingeschränkt – aber weder auf dem politischen linken noch auf dem politischen rechten Auge blind! Leider hat der angesprochene „Adolf-Grüßer“ vor dem linken Auge jedoch „eine Augenklappe“. Damit geht er vielleicht als Pirat durch, nicht aber als objektiv schreibender Journalist…
Der Autor dieser Zeilen findet allerdings die Verehrung von Adolfs Holocaust ebenso schlimm wie die Verehrung von Jossips Gulags oder die Weiternutzung der KZ in der SBZ/DDR durch K 5 bzw. Stasi bzw. die Weiterbeschäftigung von Nazi-Verbrechern in Deutschland-Ost und -West nach 1945. Und noch schlimmer findet er es, wenn einige Blätter in Deutschland anno 2017 nur noch Hetze gegen Trump, Putin, Orban & Co. betreiben, aber Politiker hierzulande, die den „goldenen Wendehals“ verdient hätten, plötzlich als „Wende-Helden“ titulieren. Mal abgesehen von den jung-dynamischen Nachwuchs-Eliten in SPD und CDU, die alles andere sind, aber keine Eliten…
Masken fallen
Inzwischen fallen ja in Deutschland und in M-V die Masken. Der „politische Maskenball“ scheint vor der Bundestagswahl – hoffentlich noch rechtzeitig (?) – beendet.
Inzwischen kann man hierzulande den Begriff „freie soziale Marktwirtschaft“ streichen. Wie nun dank der Ermittlungsarbeit durch die amerikanische Justiz seit 2015 ff. bekannt wurde, bildeten die deutschen Automobil-Konzerne anscheinend ein Kartell – zum Nachteil der Kundschaft.
Subventionitis allerorten
Ganze Industrie-Bereiche und Geldinstitute werden seit Jahrzehnten durch staatliche Geldzuwendungen und Subventionen am Leben erhalten, weil sie angeblich „systemrelevant“ seien.
Jahrzehntelang wurden auch Werften und die maritime Industrie, die Landwirtschaft und die „Kohle-Industrie“ (also die „echte Kohle“, nicht „die Gelddruckautomaten“!) mit Geldmitteln der hiesigen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler „gepäppelt“. Millionen und Milliarden Euros wurden in deren Weiter-Existenz gesteckt, während man kleine Firmen „verrecken“ ließ. Jetzt, nach unzähligen Jahren der extremen öffentlichen Förderung, geht es den Werften relativ gut – und schon werden diese als wirtschaftliche Erfolgsbeispiele dargestellt. Warum fördert man aber nicht in einem ähnlichen Maße kleinere Firmen oder engagierte Einzelpersonen?!
Als Trump diese deutsche Subventionitis kritisierte, wurde er von den deutschen Massenmedien angegriffen. Dass aber Deutschland mit seinem Handelsüberschuss in der Tat auf Kosten anderer Länder lebt, scheint diesen medialen Krakeelern jedoch nicht zu interessieren.
Pharisäer!
Es sind die gleichen Leute, die einerseits die misslungene Flüchtlingspolitik von Merkel & Co. hoch jubeln, aber andererseits ignorieren, wie andere Länder aufgrund der deutschen Wirtschaftspraxis ins Elend gestürzt wurden. … Mal abgesehen davon, handelt es sich bei den seit September 2015 nach Deutschland Zugewanderten nur bei einem kleinen Teil um Flüchtlinge nach Definition der Genfer Flüchtlingskonvention der Vereinten Nationen.
Die meisten wirklich politisch Verfolgten in den einzelnen Ländern können sich die teure Reise nach Deutschland gar nicht leisten… Hier müßte die deutsche Bundesregierung aktiv werden, damit den real politisch Verfolgten geholfen wird!
Sozialausgaben steigen
Der nächste „Hammer“ kam am heutigen 26.Juli. So meldete das „Handelsblatt“, dass trotz der positiven Konjunktur und der Rekordbeschäftigung die Sozialausgaben in Deutschland gravierend stiegen und nunmehr 918 Milliarden Euro betragen.
Zudem erwarte die Bundesregierung, dass die Sozialausgaben 2021 insgesamt 1,1 Billionen Euro betragen werden. In diesem Jahr dürften diese bei 961 Milliarden Euro liegen.
Was nicht unerheblich „zu Buche schlägt“, sind die Ausgaben für Krankenversicherung/Renten (221 Milliarden Euro derzeit) und für Pensionen/Beihilfen für Beamte (74,1 Milliarden Euro) – im Gegensatz zu den „normalen“ Arbeitnehmern müssen „unsere“ Beamten allerdings nicht fürs Alter selbst vorsorgen. … Und: Wie werden Posten und Pöstchen in den Verwaltungen oft vergeben? Genau! Nach „Vitamin B“ und „richtigem“ Parteibuch…
„Uns geht es gut!“
Dass dann Politiker von CDU und SPD tönen „Uns geht es gut!“, ist dabei nur all zu verständlich. Ähnlich ist es mit den Vertretern der evangelischen bzw. katholischen Kirche und der Gewerkschaften, die sich auch über üppige öffentliche Zuwendungen in Rekord-Höhen freuen dürfen.
So berichtete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ im März 2015, dass die katholische Kirche 2014 Steuereinnahmen in Höhe von 5,68 Milliarden Euro erzielte und die evangelische Kirche ebenfalls mehr als 5 Milliarden Euro…
Bereits 2012 teilte die „Wirtschaftswoche“ mit, dass das geschätzte Gesamtvermögen der IG Metall mindestens 2 Milliarden Euro betrage – dazu kommt noch das Vermögen anderer Gewerkschaften, wie zum Beispiel ver.di oder der GEW!
Milliarden werden versenkt
Andere Fakten und Diskussionen scheinen dagegen ebenfalls kaum zu berühren, obwohl sie wirklich wichtig sind: Dass der Steuerzahler die immer höheren Kosten für die mehr als umstrittene „Energiewende“ bezahlen darf. Dass suboptimal geplante Bauten a la Berliner Flughafen, Stuttgart 21 oder die Hamburger Elbphilharmonie Milliarden und Millionen Euro Steuergelder „verschlingen“. Dass „Hilfspakete“, die keinen Spielraum für echte Investitionen bieten, Griechenland nicht helfen werden. Dass die EURO- und Europa-Krise längst nicht ausgestanden ist – im Gegenteil. Und dass Deutschland immer noch ein Schulden-Staat ist…
Geschönte Statistiken und Gesetze
Auch die offizielle Arbeitsmarktstatistik erscheint zwar auf dem ersten Blick ganz positiv, aber auf dem zweiten schon nicht mehr, denkt man an die statistisch nicht berücksichtigten Empfänger von SGB II-Leistungen, an Niedriglöhner, Ein-Euro-Jobber, geringfügig Beschäftigte und (unfreiwillige) Vorruheständler im arbeitsfähigen Alter. Oder an jene, die arbeiten und ihren Lohn dennoch beim Jobcenter aufstocken lassen müssen. Deutschland droht nicht zuletzt eine Altersarmut, die Renten sind eben nicht sicher..
Der staatlichen Schnüffelei ist dank des „Gesetzes zur effektiveren und praxistauglicheren Ausgestaltung des Strafverfahrens“ bzw. des „Netzwerkdurchsetzungsgesetzes“ ebenfalls „Tür und Tor geöffnet“…
Tja, es ist eine Menge „faul“ im Staate Deutschland.
Zurück in die Vergangenheit
Da wünscht man einigen politischen Protagonisten ähnliche Zukunftsziele, wie sie einst Ronald Reagan und Michail Gorbatschow hatten.
Darüber berichtete bereits „Radio Jerewan“: „Ende der 1980er Jahre, irgendwo zwischen Moskau und Washington: Ronald Reagan und Michail Gorbatschow unterhalten sich über ihre Zukunft. Gorbi: `Na, Ronald, deine Amtszeit ist ja nun bald um, was willst du denn dann machen?`
Darauf Reagan: `Du weißt, ich habe eine große Ranch in Kalifornien. Dort züchte ich Stinktiere. Die Felle verkaufe ich an die Rauchwarenindustrie, und aus dem Fleisch wird Hundefutter hergestellt. Aber wie sieht das mit dir aus, lieber Michail, denn wenn es mit deiner Perestroika schiefgeht, bist du sehr schnell weg vom Fenster?`
Gorbi entgegnet: `Ich habe auch so eine Farm – in Kasachstan. Im Prinzip mache ich dort das gleiche wie du, allerdings züchte ich Faultiere!` Reagan verblüfft: `Hast du schon irgendwelche Erfahrungen?` Gorbi darauf: `Nein, ich nicht, aber ich habe da einen Kollegen in der DDR, Erich Honecker, der hat schon so eine Farm in Berlin.`
Reagan dazu: `Und was züchtet der?` Gorbi: `Funktionäre!` Reagan erstaunt: `Was ist denn das?` Gorbi: `Funktionäre?! – Das ist so eine Kreuzung aus Stinktier und Faultier!`“
Auch hier stellt sich eine Frage… Sind die Kreuzungen aus Honeckers Farm etwa ausgebrochen und „fleißig am Wirken“. Es gibt da so einige Verdächtige. Am besten fragt „frau“/man beim „Parteisekretär und NSA-Mitarbeiter ihres bzw. seines Vertrauens“ nach.
Dr. Marko Michels
Foto (Michels): Erste Zuchterfolge – ein Riesen-Faultier…