Vom 29. September bis 12. Oktober 2007 laden Gastronomiebetriebe entlang der Mecklenburgischen Seeplatte sowie drei Binnenfischereiunternehmen aus der Region zum ersten Mal zu den „Müritz-Fischtagen“ ein, die unter der Schirmherrschaft des Ministers für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus stehen.
„Was die Besucher des Landes geradezu erwarten und den beteiligten Unternehmen realen Mehrwert bringen kann, ist die Vermarktung von Erzeugnissen aus der Region in der Region, vor allem typischer Produkte in traditioneller, aber auch in moderner veredelter Form“, sagte der Minister,
der sich jüngst höchst persönlich von den innovativen Fischprodukten der Müritz-Plau GmbH begeistert zeigte.
Als Land der Seen – immerhin verfüge Mecklenburg-Vor-pommern über mehr als 2 000 – sei die Erwartung besonders hoch, Produkte von einheimischen Fischen vor Ort genießen zu können. „Dem haben sich die Erzeuger und Gastronomen in der Müritzregion verschrieben. Den Anfang macht in diesem Jahr einer der kleinsten Edelfische Europas, die Kleine Maräne. Sie kommt noch in vielen Seen des Landes vor, aber oft nur durch die Mithilfe der Binnenfischer, die ihre natürliche Reproduktion mit Besatz unterstützen“, würdigte Dr. Backhaus das Engagement für eine Fischart, die eine nahe Verwandte der in Süddeutschland begehrten Felchen ist.
Überhaupt sorgten die Fischer mit nachhaltigen Fangmethoden für ein Angebot, das in seiner Frische und Qualität einmalig sei. „In veredelter Form, wie ich es kürzlich in der Boeker Rotunde verkosten durfte, muss die Maräne nicht hinter bekannteren Delikatessen zurückstehen und ist dennoch ein bezahlbarer Leckerbissen“, so der Minister.
Im Müritzeum in Waren sei der Maränenschwarm in einem der größten Aquarienbecken Europas inzwischen eine echte Attraktion. „Dort kann man die Kleine Maräne sowie alle anderen einheimischen Fischarten in naturnaher Umgebung kennen lernen, auch jene, die keine Speisefische sind oder eher selten“, zieht Dr. Backhaus eine direkte Verbindung zu einem neuen touristischen Highlight der Region.
Den Auftakt der „Müritz-Fischtage“ wird am 29. September ab 10 Uhr der „Plauer Fischzug“ im Luftkurort Plau am See bilden. Fischer in traditioneller Kleidung landen ihren Fang dann in althergebrachter Art und Weise im Plauer Hafen an und bringen den frischen Fisch direkt zum Markt. An diesem Tag dreht sich in Plau alles um den Fisch, so soll ein besonderer Höhepunkt ein mehr als 20 Meter langes Riesen-Kaviarbrot, belegt mit vielerlei Fischspezialitäten, sein.
Nicht weniger als 56 Gaststätten und Hotels in 24 Städten und Dörfern der Region sowie drei Fischereiunternehmen – die Müritz-Plau GmbH, die Fischerei und Räucherei Alt-Schwerin/Sietow GmbH sowie der Welshof Schliemann in Faulenrost – beteiligen sich zwischen dem 29.9. und dem 12.10. mit ausgewählten Fischspezialitäten an der Aktion. Die beteiligten Restaurants servieren dann überall ein gemeinsames Fischgericht, nämlich „Drei fangfrische gebratene Maränen mit Salzkartoffeln und Gurkensalat“, darüber hinaus aber auch jede Menge andere Spezialitäten von der Mecklenburger Seenplatte.
Ein großes Fischessen am 12. Oktober in Waren/Müritz, ebenfalls ab 10 Uhr, bildet den Schlusspunkt der „Müritz-Fischtage 2007“.
Unterstützt werden die „Müritz-Fischtage“ vom DeHoGa Mecklenburg-Vorpommern, der AOK Mecklenburg-Vorpom-mern, der Lübzer Brauerei, der Hanse Sektkellerei Wismar, dem Nordkurier und dem NDR-Nordmagazin.
Weitere Informationen unter www.mueritz-fischtage.de.