Ausstellungseröffnung am 6. Oktober in Stettin
Künstler des Caspar-David-Friedrich-Instituts der Universität Greifswald und der Initiative „Zacheta Sztuki Wspólczesnej“ aus dem polnischen Stettin haben die gemeinsame Ausstellung PINK PONG Perspektiven der Kunst. Deutsch-Polnische Treffen organisiert. Sie wird am 6. Oktober 2010 um 18:00 Uhr in der Willa Lentza in Stettin eröffnet. Bis zum 3. November 2010 werden Arbeiten von acht Künstlern aus Deutschland und Polen gezeigt. Die polnischen Künstler sind Dozenten an der neu gegründeten Hochschule der Künste in Stettin.
Professor Michael Soltau, einer der Kuratoren des Projektes, vom Caspar-David-Friedrich-Institut:
„Vor zwei Jahren bin ich Agata Zbylut zum ersten Mal begegnet. Relativ schnell kamen wir ins Gespräch darüber, auf welche Weise Gegenwartskunst am Beispiel künstlerischer Auffassungen aus Szczecin und Greifswald für alle Beteiligten inspirierend präsentiert werden könnte.
Es folgten weitere Begegnungen, in deren Verlauf Agata Zbylut mir ihre Vorstellungen im Zusammenhang mit ihrer Initiative „Zacheta Sztuki Wspólczesnej“ vor Ort erläuterte. Zusammen mit Natalia Szostak verdichtete sich schließlich unser Konzept, das nun in der „Willa Lentza“ in Szczecin einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt wird: vier polnische Künstler treten in Dialog mit vier deutschen Künstlern. Gezeigt werden jeweils individuelle Positionen innerhalb unterschiedlicher künstlerischer Disziplinen.
Im vergangenen Jahr berichtete der Musiker Sylwester Ostrowski anlässlich eines Konzerts seiner Jazzformation „SO JAZZ“ in der Medienwerkstatt meines Lehrstuhls über die bevorstehende Gründung einer Kunstakademie in Szczecin, an deren Konzeption er maßgeblich beteiligt war und ist. Auch hier ergaben sich konzeptuelle Ansätze für eine Zusammenarbeit im experimentellen Feld der Künste. Gerade die Verbindung von Bild und Klang im Raum bietet für mich seit langem exemplarische Möglichkeiten innerhalb intermedialer Arbeitsfelder, die für die Medienwerkstatt des Caspar-David-Friedrich-Instituts der Greifswalder Universität in Forschung und Lehre seit langer Zeit relevant sind und deren interdisziplinärer Charakter strukturell in der Lehrkonzeption unseres Instituts insgesamt verankert ist. Vor diesem Hintergrund richteten wir für diese Ausstellung unser Augenmerk auf Künstler, deren offene Programmatik sich auch in der jeweiligen Lehrauffassung abbildet und die Argumente aktueller Kunstströmungen impliziert.
In der Zukunft sollen auf dieser Basis der Austausch von Studierenden beider Häuser, die Entwicklung von Stipendiatenprogrammen sowie die Konzeption und Realisation von Präsentationen und Events im Mittelpunkt unserer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit stehen.“