Pflegeassistenz ist kein Experimentierfeld für die Bundesagentur

„Der neueste Vorschlag der Bundesagentur für Arbeit, für die Besetzung von bis zu 10.000 Assistenzstellen zur Pflege von Demenzkranken, insbesondere Langzeitarbeitslose heranziehen zu wollen, offenbart einen hohen Grad an Unwissenheit über die Pflege, insbesondere über die Anforderungen in diesem Bereich“, erklärt die sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, Irene Müller, am Montag in Schwerin.


Der veröffentlichte Vorschlag ist abzulehnen. Pflegeassistenten müssen entsprechend qualifiziert und geeignet sein und auch entsprechend bezahlt werden. Die bisherigen Vorstellungen erfüllen diese Kriterien nicht ausreichend und werden deshalb auch parteiübergreifend von den Pflegeexperten der CDU, SPD, FDP sowie weiteren Fachleuten und natürlich auch von der LINKEN abgelehnt.

„Pflege – auch die von Demenzkranken – braucht vollwertige qualifizierte Kräfte. Von verantwortlichen Beamten und Politikern sollte man erwarten können, dass sie sich vorher ausreichend informieren, den Rat von Experten einholen und diesen dann auch befolgen, doch das funktioniert ja auf Landesebene auch nicht“, so die Abgeordnete abschließend.