Der Verkehrsexperte der CDU-Landtagsfraktion, Peter Stein, begrüßt den Vorstoß von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer zu mehr Sicherheit im Bahnverkehr. Auch in Mecklenburg-Vorpommern machten Reisende leider zunehmend die Erfahrung mit ungenügend gewarteten und gepflegten Zügen der Deutschen Bahn AG.
„Die offensichtlich gewordenen Wartungsmängel müssen umgehend abgestellt werden. Dies trifft auch auf den hygienischen Zustand der eingesetzten Züge im Regional- und Fernverkehr zu. Was bei kleinen privaten, regionalen Anbietern funktioniert, muss auch bei der Deutschen Bahn möglich sein, die durch höhere Stückzahlen erhebliche Effizienzvorteile gegenüber der privaten Konkurrenz hat.
Deshalb begrüße ich den Vorstoß, den technischen Standart der eingesetzten Züge durch eine gesetzliche Verpflichtung zu erhöhen. Es ist bedauerlich, dass es dazu überhaupt kommen musste. Dies wirft ein schlechtes Licht auf das bisherige Qualitätsmanagement bei der Deutschen Bahn AG. Ich erwarte, dass sich mit der neuen Konzernspitze dieser Zustand ändert.
Wer mit offenen Augen die Bahn nutzt wird feststellen, dass es die Probleme keineswegs nur bei der S-Bahn Berlin oder den ICE gibt. Auch die im Nah- und Fernverkehr in Mecklenburg-Vorpommern eingesetzten Züge machen immer wieder keinen zufrieden stellenden Eindruck. Insbesondere im Bereich des IC-Verkehrs sind die teilweise mehr als 20 Jahre alten Wagen mit durchgesessenen Sitzen, teilweise blinden Scheiben und ungereinigten Sanitäreinrichtungen kein hinnehmbarer Zustand. Vertrauen baut man so auf Dauer ab“, kritisierte Peter Stein.
Jutta Hackert