Schlotmann: Beispielhaftes Projekt
Die „Grüne Mitte“ in Parchims Stadtteil Weststadt ist fertig. Am heutigen Montag feierten die Einwohner der Weststadt gemeinsam mit Vertretern aus Politik die Einweihung des kleinen Parks. „Für alle Altersklassen ist eine großzügige Grünfläche entstanden“, sagte Bauminister Volker Schlotmann heute bei der Einweihung in Parchim. „Der Stadtteil wird mit diesem Erholungsgebiet deutlich aufgewertet. Die Entwicklung in der Weststadt zeigt, dass der Park sehr gut von den Bewohnern angenommen wird“, so Schlotmann. „Er wird auch von den beiden Kindergärten im Stadtteil und von der Grundschule als Spiel- und Aufenthaltsort genutzt. Es ist ein rundum gelungenes Projekt für Jung und Alt.“
Das Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung unterstützte diese Stadtumbaumaßnahme in der Eldestadt. Die Gesamtkosten in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro wurden fast ausschließlich über die Städtebauförderung getragen. Mit der Beendigung der „Grünen Mitte“, die sich vom Stadtteilzentrum Weststadt bis zur Ziegendorfer Chaussee erstreckt, ist die Gesamtmaßnahme „Weststadt“ abgeschlossen.
Nachdem einige Plattenbauten in der Mitte des Viertels nach und nach zurückgebaut wurden, entstand eine größere Fläche, die zur „Grünen Mitte“ umgestaltet wurde. „Die Grüne Mitte ist ein beispielhaftes Projekt für den planerisch vorbildlichen Umgang mit einem schrumpfenden Stadtteil“, sagte Schlotmann. „Durch die Abwanderung der Menschen aus den Plattenbaugebieten standen viele Wohnungen leer. Durch den Rückbau der Wohnblöcke entstand ein Freiraum, den die Stadt sehr sinnvoll genutzt hat“, so der Bauminister. „Es ist ein charakteristisches Projekt für den Wandel von einer Großwohnsiedlung zu einer Waldstadt.“
Bäume und Sträucher wurden angepflanzt, Rasenflächen und ein Birkenwäldchen angelegt. Der sogenannte Grüne Dom, säulenförmig angepflanzte Bäume, deutet den Grundriss eines Wohnblocks an. „Die Kinder freuen sich sicherlich über den Waldspielplatz mit Sandkiste, Baumhaus und Hängebrücke“, sagte Schlotmann. „Wichtig war auch die barrierefreie Überwindung des für die Weststadt charakteristischen Höhenunterschiedes“, so der Bauminister.
Die Weststadt von Parchim wurde 1993 in das Städtebauförderprogramm des Landes aufgenommen. Seitdem wurden 10,8 Millionen Euro Städtebaufördermittel unter anderem für die Umgestaltung der Leninstraße, einer Grünanlage mit Verkehrsgarten, den Bau einer Fuß- und Radwegebrücke über die Elde sowie der Freifläche einer Kindertagesstätte bewilligt. Die Weststadt ist mit 30 Prozent der Einwohner der größte Stadtteil Parchims.
Quelle: Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung