Pannenserie der „Arkona“ setzt sich fort

Zur Beantwortung von Fragen zum Mehrzweck „Arkona“ durch die Bundesregierung, äußert sich der Bundestagsabgeordnete und FDP-Landesvorsitzende Christian Ahrendt:


Die Pannenserie des erst 2005 in Dienst gestellten Mehrzweckschiffes „Arkona“ setzt sich fort. Bereits im letzten Herbst und Winter war das Schiff für Wochen ausgefallen und es war erst wieder ab dem 18.01.2008 voll einsatzfähig.

Auf Anfrage der FDP gestand die Bundesregierung, dass das Schiff in diesem Sommer und Herbst schon wieder für zwei Monate zum Teil ganz ausgefallen ist, bzw. seine Klassezeichen Notschleppen und Eisbrechen entzogen worden war. So bleibt es dabei, dass die „Arkona“ seit Indienststellung fast die Hälfte ihrer Dienstzeit nicht voll einsatzfähig war.

Wieder einmal war die Notfallvorsorge in der Ostsee beeinträchtigt, weil sich in einem Notfall die „Scharhörn“ erst von Kiel oder Lübeck aus auf den Weg nach Osten machen muss.

Es bleibt unverständlich, warum das Verkehrsministerium aus seinen Fehlern nicht lernt. Für die Tonnenleger „Bruno Illig“ und „Gustav Meier“ sollen Ersatzbeschaffungen durchgeführt werden, ohne dass ein gemäß § 7 Bundeshaltsordnung zwingend erforderliches Interessenbekundungsverfahren durchgeführt wurde, obwohl günstig am Markt erhältliche Schiffe nur leicht umgebaut werden müssten.

Es bleibt ein Geheimnis des Verkehrsministeriums, warum man nicht solche Ausschreibungen, wie bei den neuen Notfallschleppern durchführt, die dafür sorgen, dass der Bund sich von den Folgen technischer Ausfälle und Pannen befreit.