OstseeAkademie Wismar 2009

Ferienprogramm für Schüler aus den Ostsee-Anrainerstaaten auf dem Campus der Hochschule Wismar

CampusZum ersten Mal in der Geschichte der Deutschen SchülerAkademie findet das Ferienprogramm für Schüler aus den Ostsee-Anrainerstaaten auf dem Campus der Hochschule Wismar statt. Vom 2. bis 15. August 2009 werden 64 Gymnasiasten an einem von vier Kursen teilnehmen.

Nur knapp eine Woche nachdem Tänzer aus aller Welt, die Teilnehmer des C.I.O.F.F. Folklorefestivals Wismar, den Wismarer Campus in Richtung Heimatländer verlassen haben, treffen die nächsten internationalen Gäste ein. Schüler im Alter von 16 bis 18 Jahren werden knapp zwei Wochen gemeinsam leben, lernen und experimentieren.

Die meisten der Jugendlichen werden von ihren Betreuern in Berlin am Flughafen oder im Bahnhof in Empfang genommen und nach Wismar begleitet. Hier sind sie nur wenige Minuten vom Campus entfernt in der Jugendherberge untergebracht.

Die elf Teilnehmer aus Polen, zehn aus Estland, neun aus Russland, je acht aus Finnland, Lettland und Litauen, vier aus Schweden und sechs aus Deutschland werden vor Ort von drei Akademieleitern, zwei Musikern und acht Kursleitern betreut. Gemeinsam mit den qualifizierten Fachkräften werden Jugendliche an anspruchsvollen Aufgaben ihres Interessenbereiches arbeiten.

Mit ihrer Bewerbung um einen Platz an der OstseeAkademie Wismar haben sie sich bereits für einen der vier Kurse entschieden: „Ostsee – Ökologie und »umzu«“, „Die Stadt am Beginn einer neuen Ära?“, „Geschichte des Ostseeraums – Wirtschaft, Schifffahrt und Seehandel – Globalisierung vor der Globalisierung?“ oder „Der Ostseeraum als Sprachlandschaft“. Text- und Gruppenarbeit, Diskussionsrunden und die Vorbereitung eines Referates sind ebenso Bestandteile des Tagesablaufs wie der Austausch zwischen den einzelnen Kursen.

So unterrichten sich die Kurse gegenseitig und es werden Poster angefertigt. Sogar eine Akademiezeitung mit Arbeitsergebnissen und Erkenntnissen wird entstehen. Zum straff organisierten Programm gehören aber auch Spiel, Musik, Exkursionen und Zeit zum gegenseitigen Kennenlernen.

„Ich freue mich, wissensdurstige junge Menschen – zukünftige Studenten – auf unserem Campus als Sommergäste begrüßen zu können, gelten doch Akademien international als effektivste Maßnahme zur Förderung von leistungsfähigen und motivierten Schülerinnen und Schülern außerhalb der Schule“, so der Rektor der Hochschule Wismar, Prof. Dr. rer. nat. Norbert Grünwald.

„Die großen positiven Auswirkungen dieser Programme auf die Teilnehmenden sind vielfältig belegt: Die Jugendlichen können ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten besser einschätzen, sie verbessern ihre Arbeitshaltungen und Lerntechniken, sie erleben sich als »normal« im Kreise von ähnlich Befähigten und Motivierten und es entstehen vielfach dauerhafte Freundschaften“, ergänzt Dr. Harald Wagner, Geschäftsführer von Bildung und Begabung e.V.

Der Verein Bildung und Begabung e.V.  begann im Jahre 1988 in Zusammenarbeit mit dem damaligen Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft, für Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe Ferienprogramme zu entwickeln und zu erproben. Inzwischen haben diese als »Deutsche SchülerAkademie« eine feste Form und Anerkennung gefunden.

Die OstseeAkademie ist Bestandteil einer Initiative von Schulleitern sowie von Vertretern der Bildungsministerien von Ostsee-Anrainerstaaten. Mit ihr soll das Verständnis für die Geschichte und Kultur im Ostseeraum weiterentwickelt werden. Auftraggeber ist die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Auswärtigen Amtes, die engagiert und motiviert die Entwicklung der Akademie begleitet.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Bildung und Begabung e.V.:

www.deutsche-schuelerakademie.de. Bei Rückfragen im Vorfeld wenden Sie sich bitte direkt an das Bonner Büro, Frau Maike Brandt, Telefon: 0228 959 15-48 oder per E-Mail: info@deutsche-schulerakademie.de.

k.b.

Foto: Campus der Hochschule Wismar. mm