Olympisches Tennis-Turnier 2016 in der Rückblende

USA mit drei Medaillen am erfolgreichsten

Das olympische Tennis-Turnier 2016 in Rio de Janeiro ist ebenfalls bereits wieder Historie. In den fünf Entscheidungen – Damen-Einzel, Herren-Einzel, Damen-Doppel, Herren-Doppel bzw. Mix-Doppel – kamen die Siegerinnen bzw. Sieger aus fünf Ländern.

Damen-Einzel-Endspiel – der Höhepunkt

Für den sportlichen Höhepunkt des olympischen Tennis-Turnieres 2016 in Rio de Janeiro sorgten zweifellos die 22jährige Puerto Ricanerin Monica Puig und Deutschlands Angelique Kerber, die ein hochklassiges, faires und emotionsreiches Finale bestritten, das letztendlich mit dem Sensationserfolg von Monica Puig endete.

Wieder Gold für Andy Murray

Bei den Herren wiederholte Andy Murray aus Großbritannien seinen Erfolg von London 2012 und setzte sich im Finale gegen den Argentinier Juan Martin del Potro, Olympia-Dritter von 2012, durch. Bronze gewann Japans Kei Nishikori.

Die anderen Olympiasiege im Tennissport gingen 2016 an Marc Lopez/Rafael Nadal (Spanien) im Herren-Doppel, Ekaterina Makarova/Elena Vesnina (Russland) im Damen-Doppel und Bethanie Mattek-Sands/Jack Sock (USA) im Mixed-Doppel.

Die einzelnen tennissportlichen Olympia-Medaillen erkämpften letztendlich in Rio die USA (1 x Gold, 1 x Silber, 1 x Bronze), Puerto Rico, Spanien sowie Russland (je 1 x Gold), Deutschland, Rumänien, Schweiz und Argentinien (je 1 x Silber), Tschechien (3 x Bronze) und Japan (1 x Bronze).

Europa im Tennis-Sport mit den meisten Olympiasiegen seit 1896

In der Geschichte der olympischen Tennis-Turniere zwischen 1896 sowie 1924 und von 1988 ff. gewannen bislang die Europäerinnen und Europäer mit 37 x Gold die meisten Goldmedaillen, gefolgt vom amerikanischen Doppel-Kontinent mit 25 x Gold, Afrika mit 3 x Gold sowie Australien bzw. Asien mit jeweils 1 x Gold.

Die erfolgreichsten Länder der einzelnen Kontinente sind für den amerikanischen Doppel-Kontinent die USA mit 21 x Gold, 7 x Silber, 13 x Bronze, für Europa Großbritannien mit 18 x Gold, 15 x Silber, 15 x Bronze, für Afrika Südafrika mit 3 x Gold, 2 x Silber, 1 x Bronze, für Australien-Ozeanien Australien mit 1 x Gold, 1 x Silber, 4 x Bronze und für Asien China mit 1 x Gold, 1 x Bronze.

Deutschland kommt bislang auf 4 x Gold, 6 x Silber, 3 x Bronze, wobei deutsche Tennis-Spielerinnen und -Spieler bei den olympischen Demonstrationsturnieren im Tennis-Sport 1968 und 1984 zusätzlich 3 x Gold, 1 x Silber erkämpften.

Mittel- und Südamerikaner bei Tennis-Olympia-Turnieren auch mit Medaillen

Für die Tennis-Region Süd- und Mittelamerika gab es bislang Medaillen für Chile mit 2 x Gold, 1 x Silber, 1 x Bronze, Argentinien mit 2 x Silber, 3 x Bronze und Puerto Rico dank Monica Puig mit 1 x Gold. Die chilenischen Olympiasiege im Tennis errangen 2004 Nicolas Massu im Einzel bzw. ebenfalls Nicolas Massu zusammen mit Fernando Gonzalez im Herren-Doppel. Das mexikanische Duo Rafael Osuna/Vicente Zarazura wurde im Herren-Doppel beim olympischen Demonstrationsturnier in Mexico-City 1968 zudem die Nummer eins.

Unvergessen ist auch das olympische Damen-Finale 1988 in Seoul zwischen Steffi Graf und der Argentinierin Gabriela Sabatini, mit dessen Gewinn sich Steffi Graf den „Golden Slam“  sicherte.

Von Rio nach M-V

Nicht nur in Rio, sondern auch in M-V wurde am zweiten August-Wochenende 2016 hervorragender Tennis-Sport geboten. Beim Dunlop-Cup Ost-Turnier in Kühlungsborn setzten sich bei den Frauen Linn Timmermann vom ARTC Rostock und bei den Herren Christian Haupt vom TC BW Dresden durch. Die erstmals ausgetragenen Landesmeisterschaften M-V im Beach-Tennis in Boltenhagen gewannen Sebastian Pick/Martin Domnick (Stralsund). Zudem organisierte am 13./14.August der TC Pinnow den dreizehnten Dello-Cup.

Marko Michels