Olympische Spiele in Peking

Seidel: Dittmer als Fahnenträger wäre ein würdiger Botschafter des Landes
Die Olympischen Spiele in China werfen ihre Schatten voraus. Die ersten Sportler sind bereits in Peking eingetroffen.

Allerdings ist noch offen, wer die deutsche Fahne bei der Eröffnungsfeier tragen darf. Im Gespräch sind unter anderem der Basketballspieler Dirk Nowitzki, die Dressurreiterin Isabell Schütze und auch der in Waren (Müritz) wohnende Kanute Andreas Dittmer. „Dittmer hätte es wirklich verdient“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Jürgen Seidel am Dienstag in Schwerin.

„Für diesen Ausnahmesportler sprechen nicht nur seine Leistungen im Kanurennsport, seine insgesamt 42 Medaillen bei Europameisterschaften, Weltmeisterschaften und bei den Olympischen Spielen, sondern meines Erachtens seine tadellose Vorbildwirkung insbesondere für junge Menschen.“

Andreas Dittmer hat immer wieder bewiesen, dass man mit Willensstärke und eisernem Trainingsfleiß auch die entsprechenden Erfolge erringt. „Ganz besonders zeichnet ihn aus, dass er trotz der Medaillen und Titel immer ein ganz normaler Mensch geblieben ist, der jederzeit bereit ist, für seine Heimat mehr zu tun, als sportliche Erfolge zu erringen“, so Seidel weiter. Beispielsweise organisiert er mit seinem Vater den alljährlichen Veolia-Cup, wo Weltmeister und Medaillengewinner im Warener Hafen zur Freude vieler Urlauber und Einwohner die Besten ermitteln. Er tritt auf bei Benefiz-Veranstaltungen und wirkt als Botschafter des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

„Ich denke, dieser Sportler, dieser Mecklenburger, wäre wirklich ein würdiger Flaggenträger. Mögen die deutschen Sportfunktionäre sich für ihn entscheiden. Nicht zuletzt wäre dies auch eine große Ehre für das Land Mecklenburg-Vorpommern“, so Seidel abschließend. Aus Mecklenburg-Vorpommern nehmen insgesamt 21 Sportler an den Olympischen Spielen in Peking teil.