Öffentliche Anhörung im Bildungsausschuss zeigt unterschiedliche Interessenlagen

Jörg Vierkant: Öffentliche Anhörung im Bildungsausschuss macht unterschiedliche Interessenlagen deutlich – Lösung muss gefunden werden

Nach der heutigen Anhörung zum Thema ‚Notwendigkeit der Errichtung eines Erweiterungsbaus für das Staatliche Museum Schwerin’ hat der kulturpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jörg Vierkant, deutlich gemacht, dass die unterschiedlichen Interessenlagen in Einklang gebracht werden müssten, um eine vertretbare Lösung zu erreichen.

„Die Äußerungen der Anzuhörenden haben erkennen lassen, dass die favorisierte Variante der Landesregierung, ein Zentraldepot für Kunst und Archäologie in der Johannes-Stelling-Straße zu schaffen, für das Staatliche Museum Schwerin nicht die optimalste Variante wäre“, so Jörg Vierkant nach der öffentlichen Anhörung.

„Die Vertreter des Staatlichen Museums Schwerin und des Fördervereins befürworten nach wie vor einen An- bzw. einen Erweiterungszweckbau für ihr Haus. Dieser sei notwendig, um die in den Depoträumen lagernden Schätze als Ausstellungsfläche freizubekommen. Diese Variante hätte auch den Vorteil, dass der Bestand, die wissenschaftliche Arbeit und die Ausstellungsmöglichkeiten an einem Ort machbar wären. Der versicherungstechnisch teure Transport 600 Jahre alter Gemälde über die Straßen Schwerins könnte somit der Vergangenheit angehören.

„Die Klärung der Depotsituation ist nach wie vor sehr dringlich, vor allem auch für das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege. Ich denke mit Schrecken an die unwiederbringlich verrotteten 7.000 Jahre alten Einbäume. Die Landesregierung hatte vorgeschlagen, ein Zentraldepot für Kunst und Archäologie zu errichten. Unsere Aufgabe wird es nun sein, die scheinbar gegensätzlichen Interessen in Einklang zu bringen“, so Jörg Vierkant abschließend.

Jutta Hackert