Nieszery kritisiert Übergriff auf NDR-Journalisten scharf

„Handlung des NPD-Stadtvertreters Kai Erdmann ist unakzeptabler Akt körperlicher Gewalt“

Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion M-V, Dr. Norbert Nieszery, hat den Übergriff auf einen NDR-Journalisten am vergangenen Freitag in Neubrandenburg scharf kritisiert. Dabei hatte der Usedomer NPD-Stadtvertreter Kai Erdmann dem Fernsehjournalisten Felix Pankok bei der Arbeit an einem Beitrag über die so genannte „Fight Night“ das Mikrofon aus der Hand gerissen. Später wurde Pankok von Erdmann auch noch bedrängt und gestoßen.

Für Nieszery werde durch diesen Vorfall wieder einmal deutlich, wie eng die NPD trotz aller Beteuerungen mit gewaltbereiten Strukturen verbunden ist. Allen Dementis zum Trotz beweise die NPD nahezu alltäglich, dass ihre Anhänger auch vor körperlicher Gewalt nicht zurückschrecken.

Der SPD-Abgeordnete will diesen Vorfall zum Anlass nehmen „schnellstmöglich“ ein neues NPD-Verbotsverfahren anzustreben. „Wer die politische Auseinandersetzung mit dem Mittel der Gewalt sucht und sich von Gewalttätern nicht deutlich distanziert, hat in der demokratisch und gewaltfrei geprägten Parteienlandschaft der Bundesrepublik keine Existenzberechtigung“, so Nieszery abschließend.