„Nicht nur Studierende begrüßen wir auf unseren Campus herzlich…“

Nachgefragt bei der Hochschule Wismar

Die Hochschule Wismar, einst als Ingenieur-Akademie gegründet, lockt seit 1908 mit Wissen, Forschung und Karriere. Und seit nunmehr über 100  Jahren kommen Studentinnen und Studenten aus allen Teilen Deutschlands und der Welt nach Wismar. Auch seit dem Wintersemester 2016/17 ist  der Zuspruch zum Hochschul-Standort Wismar wieder groß… Wie groß eigentlich?

Nachgefragt bei Kerstin Baldauf, Pressesprecherin der Hochschule Wismar

K.Baldauf zum Beginn des Sommersemesters 2017, die Anzahl der Studierenden, die Vielfalt an der Hochschule, die verschiedenen Studienangebote, wissenschaftliche Projekte und den Hochschulsport

„Nicht nur Studierende begrüßen wir auf unserem Campus herzlich…“

Frage: Das Sommersemester 2017 startet… Wie viele neue Studentinnen und Studenten, also Erstsemester, zählte bzw. zählt die Hochschule Wismar im aktuellen Semester? Wie viele Studentinnen und Studenten sind an der Hochschule Wismar eigentlich immatrikuliert?

Kerstin Baldauf: Da sich an unserer Hochschule Erstsemester nahezu aller Bachelorstudiengänge im Direktstudium ausschließlich zum Wintersemester (im September) immatrikulieren, ist die Anzahl der zum Sommersemester – also im März – Neuimmatrikulierten mit 357 relativ gering. 1446 Studienanfänger sind vergangenen September in das Studienjahr 2016/2017 gestartet. Dabei haben 51,2 Prozent ein Direkt- und 48,8 Prozent ein Fernstudium aufgenommen.

Aber nicht nur Studierende begrüßen wir auf unserem Campus herzlich. Auch deren Nachwuchs sowie der aller Hochschulangehörigen wird von unserer als familiengerecht zertifizierten Hochschule herzlich begrüßt – so konnte im Februar letzten Jahres das mittlerweile 100te Begrüßungspäckchen an Campuseltern übergeben werden.

Frage: Welche Höhepunkte – in Forschung und Lehre – gab es für die Hochschule Wismar 2016/17 bislang?

Kerstin Baldauf: Exemplarisch für die derzeit über 80 an unserer Hochschule laufenden Forschungsprojekte mit Drittmittelausgaben in Höhe von insgesamt rund 6,5 Millionen Euro im Jahr 2016 seien folgende drei genannt:

Eines der im Forschungsschwerpunkt „Gestaltung nachhaltiger Objekte und urbaner Strukturen“ angesiedelte Projekt ist das im Juli 2016 gestartete und mit 390.000 Euro geförderte Projekt „Gebau_Plan“ zur barrierefreien Erreichbarkeit von Keller und Wohnung.

„Nano4med“ heißt ein Forschungsprojekt im Schwerpunkt „Neue Materialien und Verfahren“, das mit einem Volumen von 860.000 Euro bis 2019 läuft und auf die kooperative Promotion von Fachhochschulabsolventen gerichtet ist.

Im Schwerpunkt „Wissensgesellschaft im globalen Wandel – Märkte, Handel und Schiffsverkehr“ angesiedelt ist das mit 750.00 Euro geförderte Projekt MEmBran, dessen Teilprojekt Modellierung des Motorprozesses für Simulatoren und Fast-Time-Simulation am Bereich Seefahrt in Warnemünde bearbeitet wird.

Mit dem Ziel des Wissenstransfers in die Zivilgesellschaft beschäftigen sich zahlreiche INTERREG Projekte auf dem Gebiet der Logistik, die an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften bearbeitet werden.

Außerdem werden derzeit im Qualitätspakt Lehre 1,6 Millionen Euro Drittmittel aus dem Bundeshaushalt eingesetzt.

Seit der Einweihung des hochmodernen Labor-, Lehr- und Forschungsgebäudes für den Bereich Bauingenieurwesen und das Kompetenzzentrum Bau M-V (KBauMV) im Juni 2016 stehen auf ca. 5.800 Quadratmetern Gesamtgrundfläche ein Hörsaal, ein Seminarraum, 34 hochmoderne Labore und eine große Laborhalle, eine Werkstatt sowie ein Wirtschaftshof zur Verfügung.

Das Besondere daran: Die Räumlichkeiten wurden so konzipiert, dass sie den spezifischen Forschungsanforderungen des Bereiches entsprechen und zugleich so flexibel sind, dass sie sich künftigen Veränderungen in der Wissenschaft anpassen können.

Frage: Die Hochschule Wismar lockt mit vielfältigen Angeboten. Wie viele Studienfächer können zurzeit bei Ihnen studiert werden?

Kerstin Baldauf: Derzeit bietet unsere Hochschule an drei Fakultäten (Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und Gestaltung) insgesamt 67 Studiengänge an, darunter 35 Bachelor-Studiengänge, 27 Master-Studiengänge und 5 Diplom-Studiengänge.

Frage: Wie ist eigentlich der Anteil der Gast-Studentinnen und –Studenten aus aller Welt an der Studentenschaft in Wismar? Welche „Länder“ studieren besonders gern in Wismar?

Kerstin Baldauf: Rund 9 Prozent der neu immatrikulierten Studierenden sind Ausländer. Außerdem studieren im laufenden Wintersemester rund 90 Studierende im Rahmen eines Austauschprogramms auf dem Wismarer oder Warnemünder Campus. Ihre Herkunftsländer sind z. B.: Brasilien, China, Frankreich, Indien, Indonesien, Iran, Jemen, Kanada, Kolumbien, Kroatien, Lettland, Marokko, Malaysia, Mexiko, Neuseeland, Österreich, Palästina, Polen, Russische Föderation, Slowakei, Spanien, Südkorea, Syrien, Taiwan, Thailand, Tschechien, Tunesien, Türkei, Ungarn, Vietnam und die USA. – Neu: Japan, Nigeria, Venezuela, Montenegro, Ukraine, Italien, Norwegen, Rumänien.

Letzte Frage: Zu einem gesunden Geist gehört ja ebenfalls ein gesunder Körper… Welche Sportangebote an der Hochschule Wismar gibt es?

Kerstin Baldauf: Wir sind eine zertifizierte Partnerhochschule des Spitzensports. Als solche bieten wir die nötigen Rahmenbedingungen, um Studium und Leistungssport unter einen Hut zu bekommen.

Alle, die sich nach dem Studientag eher locker bewegen wollen, finden ein breites Angebot an Sportkursen (von Badminton bis Yoga) auf dem Campus, Sauna und Erlebnisbad nebenan und nicht zu vergessen Wind und Wellen vor der Haustür.

Sich mit anderen messen, kann man beim traditionellen Kutterpullen oder einfach im Kubb-, Schach- oder Fußball-Turnier auf der grünen Wiese zwischendurch. Die Wiederbelebung des traditionsreichen Campuslaufes „Lauf die 3“ ab 2018 ist in Planung. Aktivtage sind ein zusätzliches Angebot für alle Hochschulangehörigen über das Jahr verteilt.

Vielen Dank, weiterhin bestes Engagement für die Hochschule und viel Zuspruch zum Hochschul-Standort Wismar!

Marko Michels

Foto (Michels): Blick zur Hochschulbibliothek Wismar.