Seidel: Neubau dank Konjunkturprogramm
Neuer Radweg im Landkreis Müritz: Entlang der vier Kilometer langen Straße wurde vom Silzer Kreisel an der Landesstraße 20 über Sparow nach Alt Schwerin ein neuer Radweg angelegt. „Die Investitionen konnten durch das Zukunftsinvestitionsprogramm (ZIP) des Landes schneller als geplant umgesetzt werden“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Freitag in Sparow bei der feierlichen Übergabe des Radweges. „Dieser Radweg wurde zusätzlich zu dem bisher geplanten Routenausbau im Landkreis realisiert. In einer dreimonatigen Bauzeit konnte der Radweg noch vor der Hauptsaison 2010 fertig gestellt werden.“
Der Radweg ist Bestandteil der überregionalen Rundrouten im Land und des Radfernwegenetzes. „Mit diesen Maßnahmen wurden wichtige Lücken im touristischen Radwegenetz des Landes geschlossen“, sagte Seidel. „Wir wollen den Fahrradtourismus in Mecklenburg-Vorpommern weiter stärken. Die Mecklenburgischen Seenplatte zählt zu den attraktivsten Regionen für den Fahrradurlaub.“
Der Radweg vom Silzer Kreisel nach Alt Schwerin schließt sowohl eine Lücke beim Rundweg um den Plauer See, Eldetal-Rundweg sowie Elbe-Müritz-Rundweg, ist aber auch eine Verbindung zwischen dem 315 Kilometer langen Eldetal-Rundweg und der 414 Kilometer langen Eiszeitroute.
Der zwei Meter breite Radweg wurde auf einer Länge von rund 3,5 Kilometer asphaltiert und im Naturschutzgebiet mit Brechsand bebaut. Die Gesamtinvestition in Höhe von knapp 400.000 Euro wurden durch das Wirtschaftsministerium mit rund 320.000 Euro unterstützt. Mit dem Fahrrad können jetzt der Gutshof Sparow, das Teerschwelergehöft Sparow sowie das Agrarhistorische Museum Alt Schwerin verkehrssicher erreicht werden. Im Landkreis Müritz wurden allein im vergangenen Jahr vier Radwege fertig gestellt: Möllenhagen – Wendorf, Penkow – Göhren-Lebbin, Gotthun – Campingplatz und Marienfelde. Insgesamt wurden 950.000 Euro investiert.
Mecklenburg-Vorpommern zählt zu den beliebtestes Rad-reisezielen in Deutschland. „Der Radtourismus gehört zu den Wachstumsmärkten der Tourismusbranche“, sagte Seidel. „Der Nordosten setzt dabei auf eine gut ausgebaute Infrastruktur. Der Bau von Radwegen bedeutet auch Aufträge für Unternehmen in der Region und sichert Arbeitsplätze.“ Mecklenburg-Vorpommern verfügt über 5.100 Kilometer touristisch ausgeschilderte Radrouten und 1.900 Kilometer Radwege des überörtlichen Verkehrs. Acht Radfernwege und 21 überregionale Rundwege bieten rund 7.000 Kilometer Strecke.
Zwischen 1992 und 2009 wurden in Mecklenburg-Vorpommern rund 140 Millionen Euro in touristische Radwege investiert. Das Wirtschaftsministerium hat diese Entwicklung mit rund 95,5 Millionen Euro unterstützt. Davon sind bei einer Gesamtinvestition in Höhe von rund 16 Millionen Euro rund neuen Millionen Euro in den Landkreis Müritz geflossen.