Neuer Anlauf für eine funktionierende Jugendarbeit in Barth

Der Schul- und Sozialausschuss der Stadtvertretung zu Barth besprach zuletzt einen interfraktionellen Antrag der CDU, der Bürger für Barth sowie der Einzelvertreter über die weitere Zukunft der Jugendarbeit in Barth.

Der Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen Nordvorpommern, Sebastian Koth, erklärt dazu: „Wir JuLis begrüßen den Schritt zu einer funktionierenden Jugendarbeit in der Vinetastadt. Nur durch ein attraktives Angebot der Vereinslandschaft, insbesondere für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, bleibt Barth jung. Auch die Ausarbeitung eines Jugendarbeitsplans sehen wir sehr positiv. Allerdings ermahnen wir, dass dieser Plan nicht nur eine einmalige Aktion bleibt, sodass die Idee nach den ersten angestrebten fünf Jahren einfach verpufft und ins Vergessen gerät. Eine gute Jugendarbeit spiegelt sich vor allem in Kontinuität wider, die durch Abwechslung der Angebote ergänzt wird. Was heute ist, darf morgen nicht schon wieder vergessen sein!

Weiterhin sehen wir es als kritisch an, dass ein bereits vorhandener Mitarbeiter der Stadtverwaltung zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben auch noch die eines hauptamtlichen Kinder- und Jugendpflegers übernehmen soll. Es ist sehr fraglich, ob und inwieweit eine solche Doppelaufgabe zu hundert Prozent zu schaffen ist. Die Jungen Liberalen sprechen sich deswegen dafür aus, dass ein ausgelernter Azubi zumindest auf Teilzeitbasis die Stelle des Jugendpflegers übernimmt. Der Vorteil dabei ist, dass der Ausgelernte immer noch in der Altersgruppe ist, um die Befindlichkeiten der Kinder und Jugendlichen zu verstehen und diese an die Stadtverwaltung bzw. Stadtvertretung heranzutragen. Außerdem entsteht so ein weiterer Arbeitsplatz für einen jungen Menschen, der in unserer Region bleibt.Gefragt ist hier der Bürgermeister Dr. Stefan Kehrt (SPD), der über die Personalhoheit verfügt und diese Option auf eine Vereinbarkeit mit dem Haushalt zu prüfen hat. Denn eins muss allen Stadtvertretern klar sein: Eine effektive Jugendarbeit kann nicht funktionieren, wenn keine Mittel zur Verfügung gestellt werden!
Die Empfehlung der JuLis ist abschließend: „Entscheidet nicht nur über die junge Generation, entscheidet mit ihr!“. Man muss das Jugendparlament der Stadt Barth einbinden.“