Allianz-Nachwuchspreis für Demographie an Rostocker Forscherin
Dr. Christina Bohk von der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock ist für ihre hervorragende Dissertation mit dem Allianz-Nachwuchspreis für Demographie der Deutschen Gesellschaft für Demographie ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung fand am 15. März 2012 im Allianz Forum Berlin im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Demographie statt. Christina Bohks Dissertationsthema lautet: Entwicklung, Implementierung und beispielhafte Anwendung eines neuartigen probabilistischen Bevölkerungsprognosemodells, mit dem sie im Oktober 2011 an der Universität Rostock promovierte. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.
Mit ihrer Arbeit hat Dr. Bohk das Probabilistic Population Projection Model for Java (PPPM), also eine Softwarelösung, methodisch neu entwickelt und auch implementiert. „Probabilistisch bedeutet hier, dass mit diesem Modell auch die Prognoseunsicherheit berücksichtigt werden kann“, erläutert Christina Bohk. Als Open-Source Projekt ist die neue Softwarelösung unter https://bitbucket.org/Christina_Bohk/p3j/ zu finden.
Wie man die Herausforderungen der Demografie angehen kann, habe auch die Arbeit von Dr. Christina Bohk eindrucksvoll gezeigt, heißt es in der Begründung. Insgesamt sind bundesweit sechs Preisträger ausgezeichnet worden, vier in der Kategorie Promotion/Habilitation und zwei in der Kategorie Diplomarbeit.
Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Demographie e.V. (DGD), Prof. Dr. Tilman Mayer sowie Prof. Dr. Volker Deville, Demografie-Experte der Allianz, nahmen die Auszeichnung vor. „Mit dem ersten Allianz Nachwuchspreis für Demografie wollen wir junge Menschen fördern, die den kontinuierlichen Gedankenaustausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zum Thema Demographie bereichern“, sagte Deville. „Gerade junge Menschen haben oft einen offenen Blick für ganz neue Wege und können der Gesellschaft alternative und überraschende Lösungsansätze aufzeigen“, lobte Mayer die Forschungsergebnisse.
Quelle: Universität Rostock