Neue Referentin für das Freiwillige Soziale Jahr in M-V

Über den eigenen Schatten springen – Die Leitung im FSJ-Referat der katholischen Jugendseelsorge in Mecklenburg ist neu besetzt. Seit Anfang Februar koordiniert Susann Ricke von Teterow aus die FSJler in den 45 katholischen Einsatzstellen in Mecklenburg.

Dazu gehören Kindergärten, Altenpflegeeinrichtungen oder Schulen. So ganz unerfahren in diesem Bereich ist die 26-Jährige aus Ludwigslust nicht. Bereits während des Studiums arbeitete sie als Co-Referentin bei den Seminaren für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) mit und hat vorher selbst ein FSJ im Bischof-Theissing-Haus in Teterow gemacht.

Susann RickeBis Januar war Susann Ricke als Jugendreferentin in Schleswig-Holstein tätig. Da ging es auch um Jugendliche, aber die neue Aufgabe hat einen eigenen Reiz: „Die Begleitung der Jugendlichen dieses eine Jahr lang ist schon etwas Besonderes“, sagt sie. Die Jugendlichen machten in dieser Zeit nach dem Schulabschluss ganz neue Erfahrungen. „In den Einsatzstellen haben sie vielleicht erstmals eine ganz hohe Verantwortung für andere Menschen. Es wird ihnen viel Neues zugetraut. Und das lässt sie über ihren eigenen Schatten springen“, meint Susann Ricke. Das zu sehen, mache ihre neue Arbeit zu einem Traumjob. Und auch wenn an diesem Job viel Verwaltungsarbeit hängt, möchte sie „dicht an den Jugendlichen dran bleiben.“ Das heißt, selbst bei den regelmäßigen Seminaren dabei sein und Ansprechpartner für die Jugendlichen bleiben.

Das FSJ-Referat ist aber auch die Schnittstelle zu den Einsatzstellen. „Derzeit laufen die Bewerbungen. Noch bis zum Sommer können sich Jugendliche für ein Freiwilliges Soziales Jahr melden.“ Unabhängig von sozialer Herkunft, Religion und Schulabschluss haben sie dann die Möglichkeit, sich ein Jahr lang freiwillig und gegen ein kleines Entgelt in einer sozialen Einrichtung zu engagieren. Fünfmal im Jahr finden die fünftägigen Seminare in verschiedenen Bildungshäusern statt. Hier können sich die Jugendlichen über ihren Arbeitsalltag austauschen und kennenlernen, sich aber auch mit politischen, gesellschaftlichen und religiösen Themen auseinander setzen. „Und natürlich eine Menge Spaß haben“, meint Susann Ricke.