Ralf Grabow, sozialpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion M-V, erklärt zu den heutigen Äußerungen von Ministerpräsident Erwin Sellering zur neuen Kinderschutzhotline im Rahmen der 2. Landeskinderschutzkonferenz in Güstrow:
„Wieder einmal hat Herr Sellering sein Talent bewiesen eine Politik zu feiern, deren Umsetzung entweder gar nicht, nur lückenhaft oder wenig praxistauglich erfolgt ist. Ganz nach dem Motto: Gut gedacht, schlecht gemacht! So halte ich es für höchst unseriös die von der Landesregierung initiierte Kinderschutzhotline als Erfolg zu werten, wenn deren Telefonnummer einer breiten Öffentlichkeit kaum bekannt sein dürfte. Bis heute fand keine nachhaltige Öffentlichkeitsarbeit zu der von ihm gepriesenen Kinderschutzhotline statt. Ich sehe keine Plakate, ich höre keine Radiospots und ich lese keine Zeitungsannoncen!
Die FDP-Fraktion fordert die Landesregierung umgehend zum Start einer breit angelegten Öffentlichkeitskampagne auf! Nur wenn alle in M-V diese Nummer kennen, kann Kindern in Not tatsächlich geholfen werden. Die heutige Kinderschutzkonferenz hat einmal mehr bewiesen, wie wichtig es ist, sich auf fachlicher und politischer Ebene über effektive Maßnahmen zum Thema Kindeswohl zu verständigen.“