Neue Ausstellung im Schabbellhaus

Wismars erste Gemäldesammlung – das Legat des Franz Briesemann

Die Ausstellung „Wismars erste Gemäldesammlung – das Legat des Franz Briesemann“ wird am Freitag, 28.09.2007 um 19.30 Uhr mit einer Einführung von Museumsdirektorin Béatrice Busjan im Foyer des Schabbellhauses eröffnet.

Herausragende Gemälde des 16. bis 18. Jahrhunderts sammelte der Rittergutsbesitzer Franz Briesemann im 19. Jahrhundert und vermachte diese Sammlung testamentarisch 1891 der Stadt Wismar. Zwar besaß die Stadt bis dahin verschiedene Gemälde insbesondere lokaler und regionaler Künstler. Mit der Briesemannschen Sammlung aber kam sie erstmals in den Besitz einer eigenständigen Gemäldesammlung, die auch die Frage nach der Präsentation in einem städtischen Museum stellte.
Ein Teil der Briesemannschen Sammlung ist im Wismarer Rathaus seit langem ständig präsent, der größere Teil der Sammlung war jedoch in den vergangenen Jahren überwiegend in Magazinen untergebracht und damit vor den Augen der Öffentlichkeit verborgen.
Neue Forschungen an der Freien Universität Berlin sowie am Institut national d´histoire de l´art in Paris zu einzelnen Gemälden der Briesemannschen Sammlung brachten in den vergangenen Jahren z. T. überraschende Erkenntnisse zu Künstlern und Bildthemen einzelner Werke.

Die neue Ausstellung im Schabbellhaus macht nun mit der Geschichte der Sammlung und ihren Werken bekannt. Zugleich bildet die Präsentation der Briesemannschen Sammlung im Schabbellhaus den letzten Baustein der damit vollständig überarbeiteten Dauerausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum, die unter dem Obertitel „Wismarer Geschichte(n) von Störtebeker bis Dornier“ nunmehr einen Überblick über Wismarer Geschichte und Kultur vom 13. bis 20. Jahrhundert bietet.