Neubrandenburg bekommt neues HKB

Glawe: Attraktive Mitte der Stadt

Neue Mitte in Neubrandenburg: Am Montag wurde in der Vier-Tore-Stadt die Baustelle für das neue Medien- und Veranstaltungszentrum offiziell in Betrieb genommen. „Mit dem Umbau des HKB-Komplexes wird ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude der DDR-Architektur neu genutzt, es ist ein Schlüsselprojekt im Stadtzentrum“, sagte Bauminister Harry Glawe. „Die Lage unmittelbar am Markt ist stadtbildprägend und traditionell der Mittelpunkt der Stadt.“

Die Stadt plant ein leistungsfähiges Medien- und Veranstaltung-zentrum mit einer großen Bandbreite von öffentlicher und gewerblicher Nutzung. So sollen unter anderem Regionalbibliothek, Stadtarchiv, Tagungs- und Veranstaltungsräume, Gastronomie und Einzelhandel dort Platz finden. Das Bauvorhaben wird bei Gesamtkosten von 30,16 Mio. Euro mit 10 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

„Wenn alles planmäßig verläuft, ist die Fertigstellung für April 2014 vorgesehen“, sagte Glawe. „Mit dem Umbau des HKB, der Fertigstellung der Tiefgarage und der Marktoberfläche hat die Stadt dann wieder ihre ursprüngliche urbane Mitte zurückerhalten.“ Das Neubrandenburger Zentrum ist geprägt durch verschiedene Architekturzeugnisse aus verschiedenen Epochen, es wird schrittweise mit Hilfe der Städtebauförderung wieder hergestellt.

Neben dem Markt gehörten der Umbau der Marienkirche zur Konzertkirche, die Sanierung und Ergänzung der Großen Wollweberstraße zur Kunstsammlung, die Sanierung des ehemaligen Pferdestalls zu den Theaterwerkstätten sowie die Sicherung und Sanierung der historischen Wall- und Wehranlagen zu den Projekten. Gegenwärtig wird das Franziskanerkloster saniert und soll künftig als Regionalmuseum genutzt werden.

„Mecklenburg-Vorpommern wird zunehmend als Wohnort mit hoher Lebensqualität geschätzt. Die Städtebauförderung konzentriert sich auf die Erhöhung der Attraktivität städtischer Räume“, sagte Glawe. Im Rahmen der Städtebauförderungsprogramme wurden im Jahr 2011 411 öffentliche Bauwerke und Wohngebäude saniert sowie 117 Plätze, Wege und Straßen neu- oder umgestaltet.

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus