Netzwerk enviMV auf internationaler Messe – Potentiale bündeln und vermarkten

Von Montag an präsentiert sich das Umwelttechnologienetzwerk „enviMV“ aus Mecklenburg-Vorpommern erstmals auf der Internationalen Fachmesse für Wasser, Abwasser, Abfall und Recycling (IFAT) in München.

„Auf der Messe werden innovative Technologien für verschiedene Umweltbereiche vorgestellt. Das Netzwerk „enviMV“ hat hier die Chance sich vor internationalen Ausstellern und Besuchern zu präsentieren“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Jürgen Seidel, am Sonnabend in Schwerin. An der Messe nehmen beispielsweise Firmen aus Spanien, Frankreich, Belgien oder den USA teil.

EnviMV ist ein Zusammenschluss von Firmen aus dem Umwelttechnologiebereich. So wird auf der Fachmesse in München beispielsweise das Projekt einer modular erweiterbaren Sortieranlage für Siedlungsabfälle in Entwicklungsländer vorgestellt. Für den Aufbau und die Entwicklung einer nachhaltigen Abfall- und Recyclingwirtschaft in Entwicklungsländern sollen künftig Abfallbehandlungsanlagen entwickelt und gebaut werden. „Ziel des Umwelttechnologienetzwerkes ist es dabei, gemeinsam entsprechende Produkte, Verfahren und Technologien zu entwickeln. Neue Märkte in Entwicklungsländern können so zusammen erschlossen werden“, so Seidel weiter. „Hier wird das Know-how einzelner Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern gebündelt und im Ergebnis international vermarktet.“

Zu dem Netzwerk „enviMV“ gehören beispielsweise OVVD GmbH, Rosenow; BUW e. V., Neubrandenburg; NORDUM GmbH, Kessin; Ingenieurbüro Birkhahn + Nolte GmbH, Ros­tock; Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät der Universität Rostock sowie Grüschow Entsorgung & Umwelttechnik GmbH, Boldebuck, FORUS GmbH, Waren und ATI Küste GmbH, Stralsund.

Die Arbeitsschwerpunkte des Netwerkes liegen in den Regionen Osteuropa, Südostasien, Lateinamerika und dem arabischen Raum. Das Netzwerk will in diesen Regionen zum nachhaltigen Aufbau der Ver- und Entsorgungswirtschaft mit positiven sozialen Auswirkungen beitragen. „Dazu gehören auch die Rückführung von Wertstoffen, der Aufbau von Stoffkreisläufen und die Verwendung von Sekundärrohstoffen sowie die Nutzung von Solar- und Windenergie. Diese Ziele umzusetzen, ist eine enorme Herausforderung. Gleichzeitig ist dies ein wichtiger Beitrag zum globalen Klimaschutz“, sagte Seidel weiter.

Die IFAT findet alle drei Jahre statt. Vom 05. Mai bis zum 09. Mai präsentiert sich das Umwelttechnologienetzwerk „enviMV“ am Stand der FORUS GmbH (Nr. 207) in der Halle C2. Am Montag, dem Eröffnungstag der Messe, lädt das Netzwerk zu einem „enviMV-Abend“ am Stand ein. Beginn ist um 17.00 Uhr. Das Netzwerk stellt dabei die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten vor.