Nein zum Krieg in Afghanistan

Laut einer jetzt veröffentlichten Umfrage des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr lehnen 60% der Befragten die deutschen Kampfeinsätze in Afghanistan ab, 63 % sprachen sich gegen eine weitere Truppenauftstockung aus.

„Diese Umfrage, wie andere vorher belegt, dass die Mehrheit der Bundesbürger diesen Kriegseinsatz ablehnt. Der Bundesregierung ist dies aber egal, sie redet von „Exitstrategien“, will aber mehr Soldaten nach Afghanistan schicken. Diese Politik muss endlich gestoppt werden.“, so der friedenspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Landtag, Peter Ritter.

Das der Innenminister des Landes  sich jüngst für eine verstärkte Unterstützung der Ausbildung von afghanischen Polizeieinheiten ausgesprochen hat, ist sicher unterstützenswert. „Sinn macht die Sache aber nur, wenn der zivile Aufbau in Afghanistan Priorität erhält und der Krieg beendet wird. Auf Dauer lässt sich kein Frieden auf Bajonettspitzen errichten.“, so Ritter weiter. Für nach wie kritikwürdig hält die Linke die Tatsache, dass erst im September des vergangenen Jahres im Raum Neubrandenburg ein groß angelegtes NATO-Luftwaffenmanöver stattfand, bei dem Szenarien geübt wurden, wie sie in Afghanistan in der Praxis zum Einsatz kommen. „Einem Land, dass das friedliche Zusammenleben der Völker zum Verfassungsgrundsatz erklärt, steht so was nicht gut zu Gesicht.“, so Ritter abschließend. DIE LINKE in Mecklenburg-Vorpommern unterstützt die für den 20. Februar bundesweit geplanten Aktionen der Friedensbewegung gegen den Afghanistan-Krieg.

Claudia Schreyer