MV zur April-Mitte 2018

Zwischen Gesundheit, Ernährung, Koks, Steuern und einem Hahn

Die Lage in M-V im Blick… Die Präriehunde von der freien Presse! M.M.

Die 15.Woche 2018 ist auch in M-V wieder Geschichte. Neben der Diskussionen um den „Fall Frenzel“ und dessen erhoffter Ausgleichszahlung war in der April-Mitte im deutschen Nordosten nicht all zu viel los. Wie immer.

Her mit den Fördermitteln

Wie das hiesige Bildungsministerium informierte, wählte Fachjury weitere Forschungsverbünde aus, die eine Förderung aus dem Exzellenzforschungsprogramm des Landes erhalten. Nach dem zweiten Wettbewerbsaufruf zum Thema „Gesundheitsforschung“ waren 21 Projektskizzen eingegangen, fünf setzten sich nun durch. Die anderen 16 dürfen ohne diese Förderung fröhlich weiter forschen.

Auf in die dritte Amtszeit

Während unsere „ewige Bundeskanzlerin“ vor einem Monat ihre vierte Amtszeit antritt, startete Prof. Dr. Wolfgang Schareck als Rektor der Universität Rostock „erst“ in seine dritte Amtszeit. Da bleibt noch viel „Luft nach oben“. Falls der Job als Rostocker Uni-Rektor jedoch zu langweilig werden sollte – die SPD sich noch für spätestens 2021 einen Kanzlerkandidaten mit hinreichender Berufserfahrung in Führungspositionen.

Arbeit ohne Lohn

Das Sozialministerium animiert die gemeinen Bürgerinnen und Bürger wieder einmal zum ehrenamtlichen Engagement. Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes bleiben da außen vor, die müssen nämlich erst einmal für eine kräftige Lohnerhöhung streiken, damit steigende Mieten, Abgaben und Gebühren bezahlt werden können. Der gemeine Bürger darf hingegen – zusätzlich zum ehrenamtlichen Engagement mit Ehrenamtsurkunde und Ehrenamtskarte – dafür bald unter der Brücke schlafen. Um ihn kümmern sich dann andere Ehrenamtliche.

Ganz kriminell

Der Innenminister stellte hingegen die 2017er Kriminalstatistik vor. Resümee: Nichts und niemand ist mehr sicher. Aber: Einerseits fällt die offizielle Kriminalität, andererseits steigt die gefühlte Kriminalität. Ob das nur an den aktuellen Frühlingsgefühlen liegt?!

Wirtschaft mit Verdauungsproblemen

Unser Wirtschaftsminister besuchte diese Woche den Ernährungsgipfel in Warnemünde, ganz wichtig. Denn: Bekanntlich geht die Liebe, ob zur eigenen Frau, zum Land und/oder zur Partei „durch den Magen“. Mitunter kann es dabei zwar zu Verdauungsproblemen kommen – mit Blick auf die SPD – aber der Mann ist bekanntlich in der CDU. Da hilft noch Kräuterlikör. Unweit von Warnemünde, in Wismar, wurde dann ein weiteres Schiff für „verbeamtete“ Urlauber fertig gestellt.

„Stecher der Woche“

Zum „Stecher der Woche“ avancierte dagegen der Agrarminister M-V. Mit großem Einsatz, großer Sachkunde und noch größerem Appetit leitete er in Wöbbelin den Beginn der Spargelsaison 2018 ein. Wölfe wurden dort nicht gesichtet…

Ein Hahn im Rucksack

Dafür sorgte ein Neubrandenburger Hahn, nicht im Korbe, aber im tiergerechten Rucksack, für viel Frohsinn. Saskia Harnisch und ihr Hahn Spencer verzaubern derzeit Neubrandenburg und ganz M-V. Wenn der Hahn da mal nicht sogar ein verzauberter Prinz ist? Obwohl… Solvente Prinzen werden ja seit Menschengedenken eher in Frösche verwandelt…

Grundsteuer ade?!

Ein Prinz ist der gegenwärtige Finanzminister von M-V allerdings nicht, auch wen er gern so auftritt. Diesem verdarb das Bundesverfassungsgericht die gute monetäre Laune. Es stellte nämlich fest, dass die derzeit geltenden Vorschriften für die Einheitsbewertung zur Berechnung der Grundsteuer verfassungswidrig seien. Nun müssen neue Vorschriften her… Das bedeutet Arbeit, auf die Beamte mitunter allergisch reagieren können.

ECHO-Lot und „Kalter Krieg“

Was war sonst noch? Außerhalb von M-V sorgte die ECHO-Verleihung für Desinteresse. Viel McMusic für den Mainstream, ein wenig politische Korrektheit plus Unkorrektheit und sinnfreie Dankesreden der Beehrten. Eine Veranstaltung zum Abschalten und Einschlafen!

Ansonsten rasseln global die Säbel. Der „Kalte Krieg 3.0“ hat längst begonnen. Mehr als vierzig kleinere „heiße“ (Stellvertreter-)Kriege und kriegerische Konflikte gibt es derzeit. Mal schauen, wann es dann „den großen Knall“ geben wird…

Boys und Girls

In M-V hat man jedoch andere Probleme. Der nächste Girls`Day und Boys`Day rufen. Frauen sollen Männerberufe ergreifen und Männer Frauenberufe. Auch Möglichkeiten der Schwangerschaften von Letztgenannten werden geprüft. Sogar ohne Fördermittel des Bildungsministeriums!

Resümee der Woche

Und… Wie läßt sich das Leben in M-V noch ertragen?! Am besten mit den 123 Kilo Kokain in Obstkisten, die in einem Zentrallager eines Discounters in Valluhn gefunden wurden. Aber das „krallte“ sich ja die hiesige Polizei! Wundert Euch also nicht, wenn gegenwärtig der eine oder andere Polizist (Polizistin) verschnupft sein sollte! An der allmählich endenden Grippewelle liegt es dann nicht…

M.Michels

PS… Bei SVZ-Online vom 12.April war noch von besagten 123 Kilo Kokain die Rede, bei NDR-Online am 13.April nur noch von 110 Kilo Kokain… Wo ist die Differenz geblieben? Etwa „versehentlich“ aufgebraucht?! M.M.