MV präsentiert sich auf der Berlinale in Berlin

Störtebeker-Film erhält ersten Fördermittelbescheid der wirtschaftlichen FilmförderungIm Rahmen der Berlinale 2009 ist am Donnerstag in Berlin der erste Zuwendungsbescheid der wirtschaftlichen Filmförderung für eine Filmproduktion am Standort MV für den geplanten Kinospielfilm „12 Meter ohne Kopf – Die wahre Geschichte der Nordseeräuber Klaus Störtebeker und Gödeke Michels“ überreicht worden. „Mecklenburg-Vorpommern wird  sich durch den Film bundesweit einem breiten Publikum präsentieren. Die wunderschöne Landschaft und die abwechslungsreichen Schauplätze sind mit den vorhandenen kulturhistorischen Bezügen, Drehorten und Motiven eine hervorragende Werbung für das Land“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Dr. Stefan Rudolph am Donnerstag vor Ort.
Dr. Stefan Rudolph hat den Bescheid an die Wüste Film GmbH in der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern überreicht. Vor Ort sind zum ersten Mal Fotomotive vom Dreh in MV den Gästen aus Wirtschaft, Film und Politik gezeigt worden. Als Drehorte werden unter anderem Stralsund und Umgebung sowie Rügen zu sehen sein. Mit Hilfe der Förderung sind unter anderem zahlreiche Aufträge und Dienstleistungen an die heimische Wirtschaft gefördert worden. Gedreht wurde an 11 Tagen in MV. Zum Einsatz sind unter anderem die mittelalterliche Poeler Kogge „Wissemara“ und mehrere hundert Komparsen gekommen.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert die Produktion von Filmen in Mecklenburg-Vorpommern. Die neuen Anreize der Förderung durch das Wirtschaftsressort sollen Filmproduzenten und Filmprojekte stärker an Mecklenburg-Vorpommern interessieren. „Das wirtschaftliche und kreative Potential der Branche wollen wir für das Land und möglichst nachhaltig auch im Sinne einer kulturtouristischen Wertschöpfungskette nutzen“, so Rudolph weiter.

Im November des vergangenen Jahres ist mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums ein „FilmlocationMV“-Büro in Schwerin eingerichtet worden. Das Büro ist bei der FilmLand MV gGmbH angesiedelt. Es dient als eine zentrale Anlauf- und Informationsstelle rund um das Thema Dreharbeiten und Filmproduktionen in Mecklenburg-Vorpommern und seinen Regionen. Dieses Büro soll für den Film- und Drehstandort werben und den Produktionsfirmen als Dienstleister bei deren Dreharbeiten zur Verfügung stehen. „Die Filmförderung soll künftig auch mehr als bisher als imagebildender Faktor genutzt werden, um Mecklenburg-Vorpommern national und international als Standort besser zu vermarkten“, sagte Rudolph.

Mecklenburg-Vorpommern profiliert sich in den letzten Jahren zunehmend als Standort für größere Film- und Fernsehproduktionen. „Neben den benachbarten Produktions-zentren wie Hamburg, Berlin und Potsdam kann Mecklenburg-Vorpommern seine spezifischen Potentiale weiter ausbauen und vermarkten“, so Rudolph.

MV war in den letzten Jahren Schauplatz großer Fernsehproduktionen wie „Die Flucht“ und „Der Untergang“ sowie von Kinofilmen wie „Hände weg von Mississippi“. Die Unternehmen der Branche nutzen dabei vor allem die Landschaft und Schauplätze Mecklenburg-Vorpommerns mit kulturhistorischen Bezügen, Drehorten und Motiven.

Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat mit der FilmLand MV gGmbH in die Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommerns in Berlin zum Filmbrunch geladen.

Zum Inhalt des Films: „12 Meter ohne Kopf“

Ostfriesland 1401: Die Ära der gefürchteten Seeräuber und besten Freunde Klaus Störtebeker (Ronald Zehrfeld) und Gödeke Michels (Matthias Schweighöfer) neigt sich dem Ende. Als endlich mal wieder fette Beute am Horizont auftaucht, wird Störtebeker im Kampf schwer verletzt und die Piraten schmählich geschlagen. Ihre Kogge ist futsch und Störtebeker plagen plötzlich generelle Zweifel am Piratendasein. Ihn zieht es zur schönen Bille an Land, während Michels bei der sexy Friesen-Prinzessin Okka abblitzt. Als auch noch die Mannschaft gegen die glücklosen Co-Kapitäne meutert und alles verloren scheint, entdecken sie an Bord ihrer maroden Schaluppe eine Wunderwaffe. Sie erleben noch einmal eine glorreiche Zeit – bis die Hanse aufrüstet und den Piraten nur eine Wahl bleibt: Ein Leben als Bauer oder der Tod als Pirat!