Seidel: MV-Zulieferer geben in Frankfurt Gas
Mecklenburg-Vorpommern ist auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt mit zahlreichen Zulieferfirmen und dem Netzwerk „automotive-mv“ gut vertreten. „Die Branche ist mit Optimismus dabei, der Industriezweig ist in Mecklenburg-Vorpommern gut vernetzt“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Montag bei einem Besuch der Messe. „Steigende Umsätze und Neueinstellungen kennzeichnen die wirtschaftliche Entwicklung, Kurzarbeit gibt es hier nicht mehr.“ Rund 100 Unternehmen mit ca. 4.500 Mitarbeitern erwirtschaften in diesem Bereich jährlich einen Umsatz von ca. 1,2 Mrd. Euro.
„Das Produktionsspektrum der Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern ist breit angelegt und technologisch anspruchsvoll“, sagte Seidel. „Dazu gehören moderne Klimatisierungs- und Heizsysteme, Airbag-Gasgeneratoren, Aluminium-Komponenten, Präzisionsteile für hydraulische Komponenten sowie Fahrzeug-informationssysteme und intelligente Verkehrsüberwachungssysteme.“ Die Zulieferer kommen aus verschiedenen Bereichen der verarbeitenden Industrie wie Kunststoff-, Gummi- und Metallverarbeitung, sowie Elektrotechnik/Elektronik und fertigungsnahe Dienstleister.
Zu den Ausstellern gehören Unternehmen wie die Webasto AG Neubrandenburg, die TRW Airbag Systems GmbH Laage, die Hydraulik Nord Fluidtechnik GmbH, Flamm Precomp aus Laage, der Elektronikhersteller ml&s aus Greifswald, die Lang Metallwarenproduktion GmbH Woldegk oder die Teterower Kunststoffe GmbH. TRW, Webasto und Eberspächer – große Zulieferunternehmen mit Produktionsschwerpunkten in MV – sind zudem auf den Ständen der Mutterunternehmen präsent.
„Mecklenburg-Vorpommern ist für Zulieferer ein attraktiver Standort“, sagte Seidel. „Von den Unternehmen werden oft Nischenmärkte besetzt und Spezialgebiete erfolgreich bedient.“ So baut die Wilhelm Oberaigner GmbH aus Österreich derzeit in Laage einen Produktionsstandort für geländegängige Transportfahrzeuge auf und wird dort bis zu 200 neue Mitarbeiter vom Facharbeiter bis zum Maschinenbau-Ingenieur beschäftigen.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus MV