Musikalische Abendunterhaltung mit Madame Westenholtz

Auftakt der Reihe Ludwigsluster Klassik

Zum Auftakt der Ludwigsluster Klassik laden am Donnerstag, dem 18. August um 19:30 Uhr die Mitglieder des Mecklenburgischen Barockorchesters „Herzoglichen Hofkapelle“, Christiane Lux (Hammerflügel), Bruno Kliegl (Glasharmonika) unter Isabel Schau (Leitung/Violine) zur Musikalischen Abendunterhaltung mit Mad. Westenholtz. Im Goldenen Saal im Schloss erklingen beim Kammerkonzert Werke von Vertretern dieser regionalen Strömung des 18. Jahrhunderts. Darunter Kompositionen der aus Neubrandenburg stammenden Sophia Westenholtz und ihrem Mann Carl Westenholtz sowie Werke von Kozeluch, Rölling und Mozart.

In der Konzertreihe Musik aus MV rücken die Festspiele MV das Land und seine überaus reichen aber oft vergessenen kulturellen Schätze in den Fokus des musikalischen Geschehens. Ein Highlight der Reihe ist die Ludwigsluster Klassik. Kompositionen von in Vergessenheit geratenen Komponisten des Landes werden in den drei Konzerten der Ludwigsluster Klassik (18. – 20.08.) zur Aufführung gebracht. Zwei besondere Sopranistinnen der Mecklenburg-Schwerinschen Hofkapelle zu Ludwigslust stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Konzertreihe. Die Venezianerin Barbara Affabili und die Neubrandenburgerin Sophie Westenholtz. Beide waren hochbegabt, selbstbewusst als Sängerinnen europaweit geachtet und nacheinander mit dem selben Mann verheiratet, mit Hofkapellmeister Carl Westenholtz. Die Auftaktveranstaltung widmet sich Sophie Westenholtz, die durch ihr Genie an Klavier und Glasharmonika bestach. Diese Talente seiner Frau machte sich Carl Westenholtz zunutze und schrieb ihr einige seiner Werke auf den Leib.

Das Ludwigsluster Schloss wurde 1772-1776 durch den Hofbaumeister Johann Joachim Busch in Anlehnung an das Vorbild von Versailles errichtet (daher der Beiname „Mecklenburgisches Versailles“). Es ist bis heute Mittelpunkt einer vollständig erhaltenen spätbarocken Stadtanlage. Friedrich der Fromme begann ab 1763, den Schweriner Hof hierher zu verlegen. Obgleich der Hof im Jahre 1837 nach Schwerin zurückkehrte, blieb das Schloss Jagd- und Sommerresidenz. Im Mitteltrakt liegt der Goldene Saal, der eine dezente Noblesse ausstrahlt, hinter der sich allerdings kostengünstiges Pappmaché verbirgt: selbst Statuen und Büsten wurden in der herzoglichen Kartonfabrik hergestellt.

Karten für das Konzert, das Programm der Saison sowie alle weiteren Informationen sind im Internet unter www.festspiele-mv.de, telefonisch unter 0385 – 591 85 85 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn. Die Abendkassengebühr beträgt 2,- Euro pro Karte.