Munition aus dem zweiten Weltkrieg in Rastow ausgegraben

Die Polizei in Hagenow hat am Freitagmorgen den Hinweis bekommen, dass sich drei Personen in Tarnanzügen unerlaubt in einem privaten Wald bei Rastow (LK LWL) aufhalten und dort anscheinend nach alter Munition suchen.

Die Polizei traf die drei Männer (40, 43, 52 Jahre) vor Ort an. Sie hatten ein Loch gegraben, in dem sie mit Spaten standen. Um sie herum lag eine große Menge ausgegrabener Munition, vor allem alte Eierhandgranaten. Die Männer gaben an, gar nicht an der ausgegrabenen Munition interessiert zu sein, sondern vor allem Uniformteile, Koppeln, Abzeichen und alte Soldatenmarken zu suchen. Ihnen wurde das Weitergraben auf dem Privatgrundstück untersagt. Die Polizeibeamten riefen den Munitionsbergungsdienst, der insgesamt 240 Handgranaten, einen Metallkoffer mit Zündladungen und einen Maschinenpistolenlauf barg. Gegen die drei Männer wird nun wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, die Kampfmittelverordnung M-V und das Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt. Die Polizei weist noch einmal darauf hin, dass es lebensgefährlich und verboten ist nach alter Munition zu graben. Sollten per Zufall Munitionsteile beim Spaziergehen oder ähnlichem gefunden werden, muss sofort die Polizei gerufen werden. Die Gegenstände sollen unter keinen Umständen selbst untersucht oder angefasst werden. Ein entsprechender Sicherheitsabstand ist nach dem Entdecken zu wahren.