Munch-Haus seit Jahren wichtiger Partner bei guten Beziehungen zu Norwegen

„Der erste runde Geburtstag ist immer etwas Besonderes. Deshalb bin ich heute gerne zu Ihnen nach Warnemünde gekommen und gratuliere Ihnen zum 10jährigen Bestehen des Edvard-Munch-Haus-Vereins ganz herzlich“, so Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff in seinem Grußwort (heute, 18 Uhr).

Das Haus „Am Strom 53“ habe schon einige runde Geburtstage hinter sich und die Zeit, als Edvard Munch vor hundert Jahren hier arbeitete, sei ohne Zweifel mit die wichtigste gewesen. „Doch ich glaube, gerade die letzten zehn Jahre zählen ganz sicher zu den lebendigsten und schönsten unter diesem Dach. Ohne das große Engagement des Fördervereins wäre der Aufenthalt von Edvard Munch in Warnemünde vielleicht nur eine kurze Episode in der Chronik des Seebades geblieben, ein Hinweis der Stadtführer beim Besucherrundgang.“

Der Förderverein habe das denkmalgeschützte Haus und mit ihm die Erinnerung an einen der bedeutendsten modernen Maler bewahrt und in die Gegenwart geholt, das Munch-Haus zu einem Treffpunkt von Kultur und internationalem Austausch gemacht, zu einem Motor für die guten Beziehungen zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Norwegen. Ringstorff: „Darauf können die Mitglieder des Vereins stolz sein!“

Diese Anerkennung sei umso größer, als alles auf privater Initiative und persönlichem Engagement beruhe. Der Ministerpräsident: „Damit ist der Verein ein wichtiges Vorbild. Denn Kultur ist eine Gemeinschaftsaufgabe – nicht erst seit die öffentlichen Haushalte knapp sind. Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am Kulturleben gehört zur Basis einer lebenswerten Gesellschaft. Bürgersinn bedeutet, dass wir uns einbringen sollen in die Gesellschaft, in der wir leben. Der Edvard-Munch-Haus-Verein zeigt in bester hanseatischer Tradition, dass dieser Bürgersinn auch in Mecklenburg-Vorpommern zu Hause ist.“

Eine Menge sei geschehen, seit der Förderverein mit großzügiger Unterstützung der deutschen und norwegischen Wirtschaft sowie privater Sponsoren dieses Haus erworben, renoviert und unter der Schirmherrschaft der damaligen norwegischen und deutschen Parlamentspräsidentinnen 1998 feierlich eröffnet habe. Auch für die Landesregierung sei das Munch-Haus seit Jahren ein wichtiger Partner, wenn es um die guten Beziehungen zu Norwegen gehe.

Ringstorff abschließend: „Die Beziehungen zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Norwegen sind gut und vielfältig. Wir möchten auch in den nächsten Jahren eine aktive Rolle in den deutsch-norwegischen Begegnungen spielen. Es ist uns wichtig, durch kontinuierliche Aktivitäten in Norwegen zu zeigen, wie sehr wir diese guten Beziehungen zu unserem Nachbarn schätzen. Ein interessanter Termin in nächster Zeit ist zum Beispiel eine Informationsveranstaltung der IHK Rostock in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Norwegischen Handelskammer zum norwegischen Baumarkt am 15. Oktober in Rostock. Die Präsenz im jeweils anderen Land bietet viele Chancen – in beide Richtungen.“