Mosterei in Lassan erweitert Betrieb

Rudolph: Verarbeitung von regionalen Produkten ist Qualitätsmerkmal für MV

Die Mosterei Nowack baut seine Betriebsstätte aus. Geplant  ist die Errichtung einer neuen Lagerhalle mit Tanklager sowie die Anschaffung von weiteren Maschinen, wie beispielsweise einer zusätzlichen Apfelmühle. „Die Verarbeitung und Veredelung von Agrarerzeugnissen aus Mecklenburg-Vorpommern zählt zu den herausragenden Standortfaktoren unserer Ernährungsindustrie. Regionale Produkte zu verarbeiten, ist zwischenzeitlich ein Qualitätsmerkmal und Markenzeichen mit einem hohen Stellenwert beim Verbraucher“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Dr. Stefan Rudolph am Freitag vor Ort.

Das Familienunternehmen betreibt seit 1987 neben der traditionsreichen Lohnmosterei auch die Herstellung von Fruchtsäften aus zusätzlich erworbenem einheimischen Obst. „Das Familienunternehmen ist seit 23 Jahren am Markt. Rund zwei Drittel des Umsatzes werden im überregionalen Bereich erzielt. Durch die geplanten Investitionen soll die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens am Markt weiter gestärkt werden“, so Rudolph weiter. Die Produkte sind unter dem Namen Lassaner Fruchtsäfte aus Mecklenburg-Vorpommern über die Grenzen hinaus bekannt.

Abnehmer der im Betrieb hergestellten Produkte sind der Einzelhandel, der Getränkefachhandel und die Gastronomie. Darüber hinaus können Privatkunden gegen Abgabe von Obst Apfelsaft und andere Säfte kaufen. Seit dem Jahr 2000 beliefert das Unternehmen auch die Handelskette NETTO. Die Norma Lebensmittelfilialbetrieb GmbH & Co. KG ist ebenso Abnehmer des Unternehmens.

Die Mosterei Nowack aus Lassan gehört zu einer der wichtigsten Branchen in MV, der Ernährungsindustrie. „Diese Branche ist nach Beschäftigten und Umsatz der größte Industriezweig im Land innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes“, sagte Rudolph. Der Anteil der Ernährungsindustrie am Gesamtumsatz des Verarbeitenden Gewerbes beträgt 34 Prozent. In den rund 90 Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten sind circa 14.000 Mitarbeiter beschäftigt. Zu den bedeutendsten Produktionsbereichen gehören die Backwarenindustrie, die Fleischverarbeitung, die Milchverarbeitung, die Fischverarbeitung und die Getränkeherstellung. „Mecklenburg-Vorpommern hat sich zu einem attraktiven Standort für die Ernährungsindustrie entwickelt und bietet gute Rahmenbedingungen für Investitionen“, so Rudolph abschließend.