Moderne Ausbildungswerkstätten in Waren

Das überregionale Ausbildungszentrum Waren/Grevesmühlen (ÜAZ) hat am Warener Standort für die Ausbildung im Metall- und Elektrobereich in neue Technik investiert.
„Das Bildungszentrum bietet für diese Branche in Mecklenburg-Vorpommern eine niveauvolle und hochqualifizierte Aus- und Weiterbildung an“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Jürgen Seidel am Donnerstag in Waren (Müritz) bei der Eröffnung der neuen Werkstätten. „Mit der Anschaffung neuer Technik wird auf die gestiegenen Anforderungen in der Ausbildung reagiert.“ Das ÜAZ wurde 1990 gegründet und ist ein Zusammenschluss von Bildungsstätten fünf ehemaliger volkseigener Betriebe.

Das Ausbildungszentrum investierte mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums MV und des Bundes rund 610.000 Euro, wobei 20 Prozent (122.000) vom Land und 365.000 Euro vom Bund zur Verfügung gestellt wurden. „Mit der neuen Technik wird künftig eine bedarfsgerechte Ausbildung sichergestellt“, sagte Seidel. „Dabei wurden die Anforderungen der Ausbildungsbetriebe berücksichtigt“. Angeschafft wurde zusätzliche Ausrüstung für die manuelle Metallbearbeitung, die Schweißausbildung, die maschinelle Bearbeitung mit computergesteuerten CNC-Maschinen und für die Bereiche Steuerung sowie Hydraulik und Pneumatik.

Der Minister überreichte einen Zuwendungsbescheid zur Modernisierung des Internates. Die Internatsplätze nutzen vorrangig Schüler, die die berufliche Schule des Landkreises besuchen oder die im ÜAZ eine praktische Ausbildung absolvieren. „Waren ist ein landesweit bedeutender Berufsschulstandort“, sagte Seidel. „Die Investition in Unterkünfte mit pädagogischer Betreuung ist vor allem wichtig für kleine Firmen und Handwerksbetriebe wichtig, die bei der Ausbildung unterstützt werden.“ Das zu modernisierende Internat wurde in den 80-ziger Jahren gebaut und muss daher komplett saniert werden. Insbesondere ist vorgesehen, die Heizungsanlage, die sanitären Anlagen und die Fenster zu erneuern sowie die Wärmedämmung, die Ausstattung und die Außenanlagen zu verbessern.

Das ÜAZ verfügt derzeit über eine Internatskapazität von insgesamt 219 Plätzen an zwei Standorten. Nach der Modernisierung soll das Internat über 140 Plätze verfügen. „Es wird mehr Platz und Komfort für Auszubildende und Kursteilnehmer geboten“, sagte Seidel. „Gleichzeitig wird mit einer Reduzierung der Plätze auf den demographischen Wandel reagiert.“ Die Gesamtinvestition in Höhe von 3,6 Millionen Euro wird mit 2,7 Millionen Euro vom Wirtschaftsministerium unterstützt. Im ÜAZ werden seit 18 Jahren berufsvorbereitende Kurse, Ausbildung Benachteiligter, betriebsnahe und überbetriebliche Ausbildung, Umschulungen sowie Fort- und Weiterbildungen für Fach- und Führungskräfte angeboten.