Mittelständische Holzwirtschaft in M-V stabilisieren!

Michael Roolf, wirtschaftspolitischer Sprecher und Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion M-V, erklärt zur geplanten Kurzarbeit beim geförderten Sägewerk Klausner in Wismar:


„Im Interesse der Holzwirtschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern, muss die Landesregierung im Fall Klausner endlich agieren. Sie muss Wege aus der Krise aufzeigen, statt sich auf Betroffenheitsgesten zurückzuziehen und mit Rückforderungen zu drohen. Die wirtschaftlichen Probleme des Klausner-Sägewerkes treffen unser Land doppelt hart. Zum einen wurden der Aufbau und der Betrieb des Holzstandortes Wismar mit Millionen des Landes unterstützt.

Zum anderen kann die Holzwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern auf eine lange Tradition verweisen und zählt zu den exklusiven Ressourcen. Die gute Stellung im nationalen wie internationalen Standortwettbewerb gilt es daher zu stabilisieren. In der Vergangenheit sind dabei offensichtlich Fehler gemacht worden.

Wir müssen umdenken! Wir brauchen keine millionenschweren Förderungen in prestigeträchtige, politisch motivierte Projekte, sondern eine stabile und ausgewogene Mittelstandsförderung. Auch im Bereich der Holzwirtschaft. Denn Stabilität entsteht durch Verteilung von Risiken.

Wir brauchen einen übergreifenden Ansatz, damit unsere heimische Holzwirtschaft nach Innen und Außen gestärkt wird. Dazu gehört zum Beispiel eine landesübergreifende Werbung für unsere Produkte. Dies kann im Rahmen einer Produktkampagne erfolgen. Damit wir zeitnah zu neuen Lösungsansätzen kommen, hat meine Fraktion beantragt, den Fall Klausner im nächsten Wirtschaftsausschuss zu besprechen.“