Mittel für Kinder- und Jugendarbeit erhöhen

Wirkungsvollen Jugendarbeitsschutz erhalten

22. Vollversammlung des Landesjugendrings Mecklenburg-Vorpommern e. V. tagte am 24. April 2010 in Teterow.

Mit zwei Beschlüssen zum Erhalt und zur Verbesserung der Situation von Kindern und Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern beendete die Vollversammlung des Landesjugendrings am Sonnabend (24.04.) ihre Sitzung im Teterower DRK-Bildungszentrum am Bergring.  Einstimmig wird das Land Mecklenburg-Vorpommern aufgefordert, die Mittel für Kinder- und Jugendarbeit zu erhöhen, beziehungsweise richtliniengemäß einzusetzen. Dazu wird unter anderem gefordert, die Mittel zur Förderung von Ferienfreizeiten,  Großveranstaltungen und  internationaler Jugendarbeit um 100 Prozent zu erhöhen sowie die eingeplanten Mittel zur Förderung der Jugendverbände auch zu 100 Prozent zu vergeben. Aus Sicht des Landesjugendrings Mecklenburg-Vorpommern ist es an der Zeit, gemeinsam mit der Landespolitik eine Richtlinie zur Förderung des Ehrenamts in der Kinder und Jugendarbeit zu entwickeln und festzuschreiben.

Im Beschluss „Einen wirkungsvollen Jugendarbeitsschutz erhalten – Auszubildende und junge Menschen vor betrieblicher Willkür schützen“ fordern die Mitglieder des Landesjugendrings die Landesregierung auf, sich in der zuständigen Bund-Länder-Arbeitsgruppe für einen wirkungsvollen Jugendarbeitsschutz einzusetzen. Hierzu gehört aus Sicht der Jugendverbände auch, dass die Nachtruhe nicht durch längere Arbeitszeiten, zum Beispiel bis 23:00 Uhr, eingeschränkt wird. Nach Vorlage des Abschlussberichtes der Bund-Länder-Arbeitsgruppe und vor einer Beschlussfassung im Bundesrat sollte, dem Beschluss zufolge, die Landesregierung mit den Sozialpartnern, dem Landesjugendring und den arbeitsweltbezogenen Jugendverbänden in einen Dialog über die Ergebnisse eintreten.

Die 30 Delegierten aus 22 landesweit tätigen Jugendverbänden wählten einen neuen Vorstand und diskutierten die aktuellen Herausforderungen der Jugendverbandsarbeit im ländlichen Raum. Dazu flossen Erfahrungen der Mitglieder des Landesjugendrings aus den Projekten der Sportjugend MV „Jugendsport im ländlichen Raum“, des Pfadfinderbunds M-V „Jugend(t)räume in Vorpommern“ (eine im Ergebnis entstandene Ausstellung war vor Ort), des Landesjugendwerks der AWO „Mobile Kinderakademie Akademikus“ und des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend Vorpommerns „Unsere Äcker für die Jugend“ ein. Nikolaus Voss, Staatssekretär im Ministerium für Soziales und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern hielt ein Grußwort und beteiligte sich an der Diskussion.

Der Wortlaut der Beschlüsse sowie die Zusammensetzung des neuen Vorstands des Landesjugendrings Mecklenburg-Vorpommern e. V. sind auf der Website www.jugend.inmv.de nachzulesen.  (http://jugend.inmv.de/ljr/aktuelles/meldungen/2010_04_27_24238141_meldung.php)