Mit dem Ideenwettbewerb Gesundheitswirtschaft 2019/2020 durchstarten

Glawe: Wachstumsmarkt Gesundheitswirtschaft – Fördermittel für innovative Ideen und kreative Köpfe zu gewinnen

MV hat mehr zu bieten als „nur“ schöne Strände und gesunde Ostseeluft. Foto: M.M.

Ideenwettbewerb Gesundheitswirtschaft startet: Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe hat Gründer und Unternehmer sowie Vereine und Initiativen in Mecklenburg-Vorpommern aufgerufen, sich ab sofort mit innovativen Projekten für den Ideenwettbewerb Gesundheitswirtschaft zu bewerben.

„Die Gesundheitswirtschaft trägt wesentlich zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Mecklenburg-Vorpommerns sowohl bundesweit als auch international durch marktfähige und kreative Angebote und Dienstleistungen bei. Beim Ideenwettbewerb suchen wir neuartige Projekte, welche die Branche Gesundheitswirtschaft weiter voranbringen.

Beim Wettbewerb geht es darum, den Teilnehmern die Möglichkeit zu bieten, ihre Entwicklung einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und somit auch zu vermarkten. Wir wollen dabei unterstützen, die Idee in die Praxis umzusetzen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Der Ideenwettbewerb steht unter dem Motto „Innovative Ideen für die Gesundheitswirtschaft“. Der Wettbewerb wird von der Initiative für Life Science und Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern BioCon Valley® GmbH organisiert. Bis zum 18. Oktober 2019 können online Projektideen eingereicht werden. Im Rahmen des Ideenwettbewerbes wird ein Gesamtbudget für Projektförderungen in Höhe von bis zu 750.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung ausgeschrieben.

Seit 2008 wurden 60 Projektideen unterstützt

Seit 2008 wurden im Rahmen der Ideenwettbewerbe fast 60 Projektideen in Höhe von rund 9,6 Millionen Euro mit knapp 7,1 Millionen Euro unterstützt. In der EU-Förderperiode 2014 bis 2020 stehen für die Förderung von Projekten der Gesundheitswirtschaft rund zehn Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung.

Prof. Nicole Endlich und Tim Endlich vom Start-up NIPOKA aus Greifswald gehörten zu den Gewinnern des 10. Ideenwettbewerbs Gesundheitswirtschaft. Sie entwickelten ein neuartiges Analyseverfahren zur Quantifizierung der Nierenstruktur. Das Analyseverfahren erlaubt erstmals, schnell, exakt und quantitativ die Veränderungen einer speziellen Zelle in der Niere, die in 80 Prozent aller Nierenerkrankungen verändert ist, zu bestimmen. Durch diese neue Kennzahl ist nun eine gezieltere Forschung und effiziente Entwicklung von heilenden Medikamenten möglich geworden.

„Die jüngste Erfolgsgeschichte der Gründer von NIPOKA ist nur eine von vielen, die der Landeswettbewerb hervorgebracht hat“, betonte Wirtschaftsminister Harry Glawe. „Dieser bietet für kreative Köpfe mit innovativen Ideen ein ideales Fundament, um im Wachstumsmarkt Gesundheitswirtschaft durchzustarten, auch bundesweit und auf internationalen Märkten.“

Zu den Gewinnern des vergangenen Wettbewerbs gehörten neben dem Greifswalder Start-up NIPOKA die Projekte SpinePatch – Entwicklung flexibler Sensor-Patches zum Monitoring der orthetischen Versorgung der Wirbelsäule; CutSep – ein neuer, patentierter Ansatz zur Verhinderung von Kathetersepsis; GLOW – Der Gesundheitslotse im Thalasso-Seebad Warnemünde; Sporosan – neuartiges Händedesinfektionsverfahren zur Bekämpfung von Krankenhausinfektionen sowie einem TÜV für die Krebsdiagnostik.

Gesundheitswirtschaft ist Wachstumsmarkt

In Mecklenburg-Vorpommern gehört die Gesundheitswirtschaft inzwischen in ihrer Gesamtheit zu den wichtigsten Wirtschafts- und Wachstumsbereichen. Mit rund 154.000 Erwerbstätigen arbeitet mittlerweile etwa jeder fünfte Beschäftigte in dieser Branche. Der Anteil an der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung des Landes liegt bei 15 Prozent (5,8 Milliarden Euro). Damit belegt die Branche im bundesweiten Vergleich einen Spitzenplatz.

„Aufgrund des wachsenden Bedarfs und der steigenden Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen, bedingt durch demografische Veränderungsprozesse und ein steigendes Gesundheitsbewusstsein sowie dem medizinisch-technischen Fortschritt, bietet die Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern besonders für kleinere mittelständische Unternehmen ein enormes Wachstumspotenzial“, hob Glawe hervor. „Unser Wettbewerb soll dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit dieser Firmen zu stärken, somit bestehende Arbeitsplätze zu erhalten und neue Stellen zu schaffen.“

Informationen zum Wettbewerb und Online-Bewerbung

Für die elfte Ausgabe des Wettbewerbs werden zukunftsweisende, innovative Ideen für Dienstleistungen, Prozesse und Projekte für die Gesundheitswirtschaft gesucht, die das Potenzial der Branche durch Vernetzung, Kooperation, Marketing, Fachkräftesicherung und Internationalisierung weiter erschließen, um die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Standortes Mecklenburg-Vorpommern zu stärken.

Die Bewerbung in Form eines Kurzkonzeptes kann bis zum 18. Oktober 2019, 14.00 Uhr, über ein Online-Formular bei der BioCon Valley® GmbH eingereicht werden.* Benötigt werden Aussagen zum Projektinhalt, zur Finanzierung und zu den Erfahrungen des Bewerbers.

Die Bewertung der eingereichten Projektideen erfolgt unter Federführung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit M-V und unter Einbeziehung der Empfehlungen eines ressortübergreifenden Beirats. Die besten Teilnehmer haben die Möglichkeit, ihre Projektidee vor dem Beirat zu präsentieren, der die Gewinnerprojekte 2020 auswählt. Die Preisträger können eine Förderung ihrer Projektidee erhalten. Die Prämierung der Gewinnerprojekte erfolgt in einer Festveranstaltung am 20. Februar 2020.

Informationen, Teilnahmebedingungen und Bewerbungsunterlagen unter:

bioconvalley.org/gesundheitsland-mecklenburg-vorpommern/ideenwettbewerb-gesundheitswirtschaft

Weitere Auskünfte zum Ideenwettbewerb 2019/2020:

BioCon Valley® GmbH/Gesundheitswirtschaft

Kontakt

Katja Busch

Friedrich-Barnewitz-Straße 8, 18119 Rostock

T: +49 381-51 96 48 33

E: kbu@bcv.org

bcv.org

Pressemitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit M-V