Ministerpräsident spricht Soldaten Anerkennung für Auslandseinsatz aus

„Sie kommen von einem schwierigen und verantwortungsvollen Einsatz zurück. Und – dies muss immer wieder betont werden – von einem gefährlichen Einsatz, denn in Afghanistan gibt es keine ungefährliche Gegend. Ich bin daher sehr glücklich, dass alle Angehörigen der Brigade gesund und wohlbehalten zurückgekehrt sind.

Ihre Aufgabe hat viel Einfühlungsvermögen und Verständnis für das Schicksal der Menschen und Respekt vor ihrer Kultur und Tradition verlangt. Ihnen allen, die Sie in Afghanistan im Einsatz waren, spreche ich deshalb meinen Respekt und meine Anerkennung aus“, sagte Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff anlässlich des Rückkehrerappells der Panzergrenadierbrigade 41 heute in Torgelow. Er drückte auch den Familienangehörigen seine Anerkennung aus, die Zuhause den Alltag allein meistern mussten, und lobte das Engagement der Familienbetreuungsstelle, die während des Einsatzes der Soldatinnen und Soldaten den Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite stand.

„Der Dienst in der Bundeswehr verlangt von Ihnen ein hohes persönliches Engagement. Sie sollen wissen, dass die Politik ihre Verantwortung kennt, die sie für unsere Frauen und Männer in der Bundeswehr trägt. Denn wir wissen, dass wir uns auf Sie verlassen können. Sie leisten einen hervorragenden professionellen Dienst im Rahmen des ISAF-Mandates“, betonte der Regierungschef.

Der internationale Terrorismus bedrohe Europa nach wie vor. Afghanistan dürfe nicht wieder ein Rückzugsraum für den internationalen Terrorismus werden. Dies könne aber nicht allein militärisch gelöst werden. „Die zentralen Herausforderungen in und für Afghanistan sind politischer Natur. Ziel des Engagements sollte sein, den Menschen in Afghanistan den Weg in eine friedliche Zukunft aus eigener Kraft zu bahnen“, so Ringstorff weiter. Deswegen werde es neben der militärischen Absicherung noch stärker als bislang auf zielgenaue, kultursensible und effektiv koordinierte internationale Hilfe im zivilen Bereich ankommen.

In seiner Rede ging der Ministerpräsident auch auf die Umstrukturierung der Bundeswehr ein. „Dieser Rückkehrerappell ist der erste gemeinsame Appell der neustrukturierten Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern“. Mit ihr ist eine Brigade mit 7 Bataillonen und derzeit ca. 6330 Soldatinnen und Soldaten entstanden. Dazu gehört auch das Fernmeldebataillon 801, das Anfang des Jahres aus einem erfolgreichen Einsatz im Kosovo zurückgekehrt ist. Wir sind froh, dass Mecklenburg-Vorpommern auch nach der Strukturreform der Bundeswehr das Bundesland mit der zweithöchsten Stationierungsdichte ist.“