Ministerpräsident: Sondermarken schlagen Brücke der Völkerverständigung

Fünf Jahre nach der gemeinsamen Aufnahme der Altstädte von Stralsund und Wismar in die Welterbeliste der UNESCO würdigen Deutschland und Lettland die beiden Hansestädte und die Welterbestadt Riga mit zwei länderübergreifenden Sonderpostwertzeichen „UNESCO-Welterbe Riga, Stralsund und Wismar“.

Anlässlich der offiziellen Übergabe im Rathaus von Stralsund erklärte Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff in seinem Grußwort: „Weil diese Sondermarken als Gemeinschafts-Ausgabe in Lettland und Deutschland erscheinen, schlagen sie eine Brücke der Völkerverständigung weit über den Kreis der Philatelisten hinaus. Es ist ein Band mehr, das die guten Beziehungen zwischen Lettland und Mecklenburg-Vorpommern stärkt.“

Die neuen Briefmarken seien zudem kleine Werbeflächen mit großer Wirkung und trügen mit dazu bei, die mittelalterliche Backsteinarchitektur rund um die Ostsee und die „Europäische Route der Backsteingotik“ noch bekannter zu machen. Die Route der Backsteingotik lasse historische Gemeinsamkeiten aufleben und zeige die gemeinsamen Wurzeln des Kulturerbes. „Ziel der Initiative ist es, die einzigartige Denkmallandschaft entlang der Ostsee verstärkt ins Blickfeld der Kulturfreunde zu rücken“, fuhr der Ministerpräsident fort. „Die architektonischen Schätze in unseren Ländern warten darauf, entdeckt zu werden. Mit Kulturtourismus die Tourismuskultur fördern, das ist unser Ziel.“

Es gelte, so Ringstorff, das „Mehr“ und das „Besondere“, nämlich den großen Schatz an Kunst und Kultur zu betonen, wenn man als Tourismusland und als Wirtschaftsstandort punkten wolle. „Wir wollen den kulturellen Reichtum unseres Landes noch besser erschließen – für die Menschen in unserem Land, aber auch, um den Kultur- und Bildungstourismus anzukurbeln,“ bekräftigte der Ministerpräsident. So würden gerade ausländische Besucher angesprochen.